Die nächste Panne bei den Briefwahlunterlagen
DÜSSELDORF (ale) Der Stadt ist ein weiterer Fehler bei der Zustellung von Briefwahlunterlagen unterlaufen. Ein Düsseldorfer wunderte sich jetzt darüber, dass der Stimmzettel fehlte. Im Gespräch mit unserer Redaktion sagt der Mann, der seinen Namen nicht in der Zeitung lesen will, was passiert war. „Ich habe den Brief gleich geöffnet, weil ich mein Kreuzchen machen wollte, deshalb ist mir der Fehler sofort aufgefallen.“Auf Nachfrage seinerseits bei der Stadt soll ihm nun ein neuer Stimmzettel zugeschickt werden.
Die Stadt kann auf Anfrage unserer Redaktion nicht genau sagen, wie oft vergessen wurde, einen Stimmzettel beizulegen. Ein Sprecher sagt: „Briefwahlunterlagen werden per Hand konfektioniert. Bei einem Rekord von bislang 136.000 Anträgen sind vereinzelt Stimmzettel nicht mit verpackt und versendet worden.“
Eine weitere Panne hatte erst vor gut einer Woche für Aufmerksamkeit gesorgt. FDP-Pressesprecherin Simone Schroer-Thewalt war aufgefallen, dass ihr der falsche Stimmzettel zugeschickt worden war, und zwar der für den südlichen Wahlkreis. Auf Nachfrage sagt die Stadt nun, dass dies insgesamt 49 Mal passiert ist. Erklärung: „Die in einem vierminütigen Zeitfenster (Druckdatum 24. August) verarbeiteten Wahlscheine eines Druckjobs des Stadtbezirkes 2 wurden durch einen Mitarbeitenden zum Teil mit vorkonfektionierten Briefwahlunterlagen des (falschen) Bundestagswahlkreises 107 per Hand verpackt.“In mehr als 100 Fällen hätten sich aufgrund dieses Fehlers Düsseldorfer bei der Stadt gemeldet. Um die richtigen Unterlagen zu bekommen, müssen sich Betroffene bei der Stadt melden (Tel.: 0211/8993368, E-Mail: briefwahl@duesseldorf.de). Wird der falsche Stimmzettel ausgefüllt, verfällt die Erststimme.