Maske abnehmen am Platz erlaubt
Theater an der Kö und Komödie erleben eine Unsicherheit bei den Besuchern.
DÜSSELDORF (ujr) Die Kulturbranche hat eine harte Zeit hinter sich, jetzt wird der Regler aber langsam wieder in Richtung Normalität gedreht. Die beiden großen Privattheater in Düsseldorf gehen den neuen Weg aber mit ein wenig Zurückhaltung, weder das Theater an der Kö noch die Komödie an der Steinstraße wollen die neuen Möglichkeiten voll ausnutzen. „Wir setzen unsere Gäste weiterhin im Schachbrettmuster in den Saal“, sagt René Heinersdorff vom Theater an der Kö. „Eigentlich dürften wir alle Plätze verkaufen, aber das tun wir nicht.“Es gehe darum, sich mit Vorsicht wieder aus der Coronakrise herauszubewegen.
So sieht es auch Verena Wüstkamp von der Komödie. „Das Schachbrettmuster als Sitzplan vermittelt den Besuchern durch den Abstand Sicherheit“, sagt die Geschäftsführerin. Das beeinflusse auch die Entscheidung für den Kauf eines Theatertickets. Was manche jedoch davon abhält, das ist die Erfahrung von Heinersdorff, ist die Vorstellung, während der Aufführung die ganze Zeit eine Maske tragen zu müssen.
„Die Maske kann am Platz abgenommen werden“, sagt der Intendant, „aber viele wissen das nicht.“Die Luftanlage sei sehr gut, der komplette Frischluftaustausch geschehe alle 4,8 Minuten, so dass keine Aerosolwolken entstünden, niemand müsse sich Sorgen machen.
Wüstkamp hat in Ansprachen an das Publikum über die neuen Regeln informiert. Sie habe darauf hingewesen, dass es gestattet ist, den Mund-Nase-Schutz abzusetzen. „Ich habe den Menschen aber empfohlen, ihn dennoch zu tragen.“