Düsseldorf: Finale im Aeolus-Wettbewerb
Klassik Seit vielen Jahren zählt der Düsseldorfer Aeolus-Bläserwettbewerb zu den angesehensten Musikwettbewerben der Welt. Für Musiker zwischen Flöte und Tuba gibt es für jedes Instrument eine prominente Fachjury. Den Preisträgern winkt eine beachtliche Karriere. In diesem Jahr findet die zweite Runde öffentlich ab 15. September in der Düsseldorfer Robert-Schumann-Hochschule statt, diesmal sind die Instrumente Fagott, Flöte und Oboe vorgesehen. Das Finale findet am Sonntag, 19. September, 11 Uhr, in der Tonhalle statt, auf dem Programm stehen das Fagottkonzert von Johann Nepomuk Hummel, das Flötenkonzert von Jacques Ibert und das Oboenkonzert von Richard Strauss. Weitere Informationen gibt es im Internet. w.g. www.aeoluswettbewerb.de www.tonhalle.de
Ein grandioser polnischer Komponist
Klassik Der Mann gilt als große Hoffnung, aus ihm kann noch viel werden, er hat schon wichtige Wettbewerbe gewonnen. Aus dem polnischen Lodz kam er, doch es dürstete ihn nach der großen weiten Welt, nicht aus Hochmut, sondern um seiner Karriere willen. Zuerst lebte er in London, bis er 1960 seine endgültige Heimat in Paris fand. Von dort aus reist er zu Konzerten hier und dort, die Heimat bleibt tief in seinem Herzen; er befindet sich emotional und geografisch gleichsam in den Fußspuren seines großen Landsmanns Frédéric Chopin.
Dann kommt jener Tag im
Jahr 1963, da er einen Autounfall hat und sich das linke Handgelenk bricht. Die Finger der linken Hand bleiben gefühllos. Was nun? Milosz Magin (1929 geboren) gibt nicht auf. Er unterrichtet und beginnt zu komponieren. Diese kreative Ader hatte er immer schon, nun wird sie sein neuer schöpferischer Zweig. Wer Magins Musik einmal hört, der vergisst sie nicht, da herrscht ein ganz eigener Ton, der einen an Gorecki und Lutoslawski erinnert (um bei polnischen Kollegen zu bleiben), aber auch einiges von Prokofieff hat. Vieles befindet sich in tonaler Gravitation und ist unmittelbar