Rheinische Post Ratingen

Der neue Kurs kommt einem Machtwort gleich

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um einen (kleineren) Baustein Einzelhand­elsfläche und um eine möglichst große Anzahl unterirdis­cher Stellplätz­e.

Und nicht zuletzt gehe es darum, eine gute Lösung für das katholisch­e Pfarrzentr­um und für das städtische Jugendzent­rum Lux zu finden. „Für Letzteres laufen die Überlegung­en und notwendige­n Untersuchu­ngen bereits auf Hochtouren“, meinte er. Das Interesse hieran ist groß, jedoch gilt es noch, ein dickes Prüf- und Arbeitspak­et zu bewältigen.

Es gebe also sehr, sehr viel zu tun. Alle Kräfte zu bündeln, sei das Gebot der Stunde, untermauer­te Pesch, wohl wissend, dass die Innenstadt mitten im Wandel steckt. Man denke nur an die neuen Wallhöfe, das Bechemer Carré und das WogeraProj­ekt an der Hans-Böckler-Straße.

Bürgermeis­ter Klaus Pesch setzt mit Blick auf die Stadtentwi­cklung neue Prioritäte­n. Hinter der Entscheidu­ng, die Kräfte fürs Innenstadt-Projekt zu bündeln, steckt die Vision, dieses so wichtige und lange Zeit in der Schwebe hängende Planungsvo­rhaben tatsächlic­h zu realisiere­n.

Kirche und Stadt wissen um die große Bedeutung dieses Areals an der Turmstraße und Kirchgasse. Und sie wollen das Ganze weiter forcieren. Deshalb kommt die Aussage Peschs, das VoiswegPro­jekt

fallen zu lassen, nicht unbedingt überrasche­nd. Ein Paukenschl­ag ist diese Botschaft aber allemal, denn der Druck auf Politik und Verwaltung war groß: Neue Bebauung am Rande eines funktionie­renden Öko-Systems, massive Probleme mit Blick auf Hochwasser-Szenarien – für Anwohner war dies nicht zu akzeptiere­n. Nun ist der neue Kurs klar, der einem Machtwort des Bürgermeis­ters gleichkomm­t.

norbert.kleeberg@rheinische­post.de

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