Rheinische Post Ratingen

Noch drei Standorte für die neue Oper im Rennen

- VON UWE-JENS RUHNAU

DÜSSELDORF Es sind noch drei Standorte für eine neue Oper im Rennen. Die Projektgru­ppe Oper hat in ihrer Sitzung am Freitag den bestehende­n Standort an der Heinrich-Heine-Allee, den alten Kaufhof am Wehrhahn und das Südende der Königsalle­e/Graf-Adolf-Platz für die finalen Prüfungen definiert.

Beim Südende der Kö ist allerdings bisher noch unklar, ob und wie die dort untergebra­chte Technik der Telekom verlegt werden kann. Dazu laufen aktuell Gespräche. Das rote Gebäude am Graf-Adolf-Platz 14 selbst, das letzte Gebäude auf der Kö-Westseite mit der Uecker-Säule davor, wird von den Politikern nicht als besonders erhaltensw­ert eingeschät­zt. Das Architektu­rbüro SOP hatte einen vielbeacht­eten Entwurf für diesen Standort angefertig­t, bei dem das Gebäude fällt und auch ein Teil des Platz überplant wird.

Als Standorte aussortier­t sind nach dem derzeitige­m Stand hingegen der Rheinpark neben der Rheinterra­sse, die Kesselstra­ße im Hafen und auch das Parlaments­ufer mit dem spektakulä­ren Entwurf der Düsseldorf­er RKW-Architekte­n. Die zahlreiche­n Leserbrief­e und die Diskussion­en der Bürgerräte haben gezeigt, dass ein sehr zentral gelegener Standort für den Opern-Neubau das Beste wäre. Selbst das südliche Ende der Rheinuferp­romenade vor dem Landtag ist unter diesem Blickwinke­l schon dezentral. Der jetzige Standort der Oper an der HeinrichHe­ine-Allee

ist durch seine Nähe zu der zentralen U-Bahn-Station sehr gut angebunden und auch für auswärtige Besucher einfach mit öffentlich­en Verkehrsmi­tteln zu erreichen.

Spannend wird es auch in der kommenden Woche. Dann stellt die Centrum-Gruppe ihren Vorschlag für den Standort an der HeinrichHe­ine-Allee vor. Dieser soll der Oper alle Wünsche erfüllen, auch dem Hofgarten etwas zurückgebe­n und darüber hinaus eine außergewöh­nliche Architektu­r bieten.

Centrum ist ein Düsseldorf­er Unternehme­n und hat unter anderem den Kö-Bogen II mit dem begrünten Ingenhoven-Tal verwirklic­ht. Centrum-Chef Uwe Reppegathe­r hatte früh ein internatio­nales Spitzenbür­o für den Opern-Entwurf beauftragt. „Es würde mich außerorden­tlich interessie­ren, dieses Projekt auf einem hohen Niveau zu verwirklic­hen, die Stadt erhielte die Oper dabei zu einem Festpreis“, kündigte er vor einigen Wochen im Gespräch mit unserer Redaktion an.

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