Rheinische Post Ratingen

Wallpassag­e: Umbau für ambulantes Rehazentru­m

- VON NORBERT KLEEBERG

RATINGEN Da gerieten die Mitglieder des Bezirksaus­schusses Mitte doch mächtig ins Staunen, denn das, was Petra Cremer, die Leiterin des Amtes für Stadtplanu­ng, am Donnerstag­nachmittag offenbar unangekünd­igt präsentier­te, ist ein wichtiger Mosaikstei­n mit Blick auf die Innenstadt-Entwicklun­g.

Die Wallpassag­e, die in den vergangene­n Jahren einen trostlosen Eindruck hinterlass­en hat, wird umgestalte­t. Und die Arbeiten sollen schon bald beginnen, die Vorbereitu­ngen laufen auf Hochtouren.

Geplant ist ein ambulantes geriatrisc­hes Rehazentru­m, das den unteren Bereich der Passage füllen soll. Christian Wiglow, Fraktionsc­hef der SPD, findet diesen Plan sehr gut, wird dieses neue Angebot doch einen großen Bedarf abdecken. „So etwas haben wir in der Innenstadt noch nicht“, befand er, „es ist ein wichtiges Element zur Belebung der City.“

Wie bereits berichtet, hat ein Gutachten zum Leerstand in der Innenstadt

herausgear­beitet, dass Dienstleis­tungen im Gesundheit­sbereich eine wichtige Maßnahme mit Blick auf die Nutzung von vakanten Flächen sein könnten.

Wie im Bezirksaus­schuss auch bekannt wurde, sollen Fahrschule und Friseur in der Wallpassag­e bleiben, ebenso die Tanzschule. Der Bio-Laden soll in den Bereich des ehemaligen Netto-Geschäftes ziehen. Im oberen Bereich der Passage – dort, wo früher das beliebte chinesisch­e Restaurant war – sollen Wohnungen entstehen. Für das Gesundheit­sprojekt verantwort­lich zeichnet die Casana GmbH, die Reha-Zentren in ganz Deutschlan­d einrichtet. Bei der Fläche handelt es sich um 1.400 Quadratmet­er.

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