Wallpassage: Umbau für ambulantes Rehazentrum
RATINGEN Da gerieten die Mitglieder des Bezirksausschusses Mitte doch mächtig ins Staunen, denn das, was Petra Cremer, die Leiterin des Amtes für Stadtplanung, am Donnerstagnachmittag offenbar unangekündigt präsentierte, ist ein wichtiger Mosaikstein mit Blick auf die Innenstadt-Entwicklung.
Die Wallpassage, die in den vergangenen Jahren einen trostlosen Eindruck hinterlassen hat, wird umgestaltet. Und die Arbeiten sollen schon bald beginnen, die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren.
Geplant ist ein ambulantes geriatrisches Rehazentrum, das den unteren Bereich der Passage füllen soll. Christian Wiglow, Fraktionschef der SPD, findet diesen Plan sehr gut, wird dieses neue Angebot doch einen großen Bedarf abdecken. „So etwas haben wir in der Innenstadt noch nicht“, befand er, „es ist ein wichtiges Element zur Belebung der City.“
Wie bereits berichtet, hat ein Gutachten zum Leerstand in der Innenstadt
herausgearbeitet, dass Dienstleistungen im Gesundheitsbereich eine wichtige Maßnahme mit Blick auf die Nutzung von vakanten Flächen sein könnten.
Wie im Bezirksausschuss auch bekannt wurde, sollen Fahrschule und Friseur in der Wallpassage bleiben, ebenso die Tanzschule. Der Bio-Laden soll in den Bereich des ehemaligen Netto-Geschäftes ziehen. Im oberen Bereich der Passage – dort, wo früher das beliebte chinesische Restaurant war – sollen Wohnungen entstehen. Für das Gesundheitsprojekt verantwortlich zeichnet die Casana GmbH, die Reha-Zentren in ganz Deutschland einrichtet. Bei der Fläche handelt es sich um 1.400 Quadratmeter.