Unmaßgebliche Meinung
Youtuber Rezo
Zu „Youtuber Rezo kritisiert Klimapolitik der Union“(RP vom 6. September): Es ist uns ein Rätsel, weshalb die Rheinische Post dem Youtuber – was ist das eigentlich? – Rezo mit einem großen Artikel und einem Kommentar sowie einem Hinweis sogar auf der Titelseite eine solche Plattform bietet. Welche persönliche Kompetenz und welchen politischen Stellenwert besitzt dieser junge Mann, dass sogar eine seriöse Zeitung wie die RP glaubt, dessen letztlich vollkommen unmaßgebliche Meinung in diesem Umfang ihren Lesern präsentieren zu müssen? Liegt es nur daran, dass er sich als „CDUZerstörer“einen Namen gemacht hat, wie Jana Wolf in ihrem Kommentar schreibt? Oder reicht es bereits, wenn man sich seine Haare blau färbt und sich damit ein schrilles Aussehen gibt, um Gehör zu finden?
Verantwortlichen (und das sind nun mal in erster Linie CDU-Politiker) aufzeigt. Die Werbung geschieht hier nicht durch Rezo, sondern durch diejenigen, die durch ihr klimapolitisches Fehlverhalten für Verdruss und Unverständnis in der Bevölkerung sorgen. Wo hat Rezo Unrecht, wenn er die Verflechtungen der Unionspolitiker mit der Kohlewirtschaft anprangert? Die Regierung hatte ja nun vier Jahre Zeit, Werbung in eigener Sache zu machen, indem sie das Pariser Abkommen ernst nimmt und alles unternimmt, um nicht in den Geruch von offensichtlichem Lobbyismus zu kommen.