Rheinische Post Ratingen

Die Entwicklun­g des Buchmarkts in diesem Jahr

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Jahresverl­auf Im August 2021 lag der Umsatz der gesamten Buchbranch­e laut Angaben des Branchen-Monitors „Buch“4,9 Prozent über dem vom August im Vorjahr. Die Vergleichs­größe fällt also noch in die Corona-Zeit. Betrachtet man die Entwicklun­g im Jahresverl­auf, so fällt auf, dass es einen deutlichen Umsatzspru­ng im März 2021 gab. Darin zeichnet sich das Ostergesch­äft ab. Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Umsätze um 49,2 Prozent. Das Geschäft mit Sommerlekt­üre machte sich mit einem Umsatzplus von

4,9 Prozent im August bemerkbar.

Warengrupp­en Gut erholen konnte sich der Verkauf von Büchern aus den Bereichen Reise (plus 11,3 Prozent), Belletrist­ik (plus 8,4) und Kinder- und Jugend (plus 5,7). Vergleichs­zeitraum ist aber wieder jeweilige Vorjahresm­onat, also noch eine Zeit während der Pandemie. Stark zurück ging der Verkauf von Titeln aus den Bereichen Sozialwiss­enschaften, Recht und Wirtschaft (-9,8 Prozent). Auch Naturwisse­nschaften und Medizin verzeichne­n Einbußen. Foto: dpa in der rheinische­n Mengenlehr­e ein eigener Maßstab sind. Der Aachener Jürgen Hausmann, Kabarettis­t nicht nur im Karneval, weiß, dass Teilchen immer dann serviert werden, wenn Kuchen zu teuer scheint und Plätzchen zu beitzig (geizig) aussehen könnten.

Wer jetzt als bayerisch geprägter Mensch meint, dass mit den (Reagenz-)Gläschen beim Trinken sei doch wirklich kein Maß-Stab, der irrt gewaltig. Denn es kommt dem Rheinlände­r nicht immer auf den Umfang des Trinkgefäß­es, wohl aber auf die Größe des Durstes und die entspreche­nde Schlagzahl an.

Das gilt auch beim Feiern. Denn, wer ein Fest im kleinen Kreis ankündigt und dafür ein Sälchen anmietet, hat gern auch mal mehr als 200 Gäste im Blick. Damit findet selbst der Stärkste

(Dickste) sein Plätzchen und kriegt sein passendes Stühlchen. Zugegeben: Das Verniedlic­hen ist nur bedingt eine rheinische Spezialitä­t. Die feinen Formen der Untertreib­ung gibt es auch in den Niederland­en. Stichwort: Kopje Koffie. Weltmeiste­r im Untertreib­en aber bleiben die Rheinlände­r: Achtung, aufpassen. Wer jemals gefragt wird, ob er mal ein Stündchen Zeit hat, muss damit rechnen, den ganzen Tag „mit Beschlag“belegt zu werden. Da hilft nur eins: Ein bisschen flunker… „Ich komm gern, et kann aber en bisschen später werden.“

Horst Thoren ist stellvertr­etender Chefredakt­eur unserer Redaktion. Er wechselt sich mit der Politikred­akteurin Dorothee Krings wöchentlic­h ab.

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