Neuer Lieferdienst für Restaurants gestartet
Ein Unternehmen aus Finnland schickt seit Mittwoch seine Lieferanten mit Fahrrädern auf die Straße. Wir haben uns das neue Angebot angeschaut.
DÜSSELDORF Seit Mittwoch liefert in Düsseldorf ein Unternehmen aus Finnland Essen von Restaurants aus. Wolt heißt das vor fünf Jahren in Helsinki gegründete Start-up, das heute in 23 Ländern und mehr als 220 Städten präsent ist. Deutschlandstart war in Berlin, in NRW ging es im Juni in Köln los.
Zu erkennen sind die Lieferanten auf dem Rad an türkisfarbenen Rucksäcken mit der Aufschrift des
Firmennamens. Zum Start lässt sich in der App aus dem Angebot von mehr als 30 Restaurants auswählen. Mit dabei sind große Filialisten, aber auch individuelle Läden – Beispiele sind Heimwerk, Frittenwerk Bilk, Nordsee, Five Guys Takezo, Bob & Mary, Aloha Poke und Henri’s Café.
Das Liefergebiet reicht momentan grob gesagt von der Carlstadt bis Flingern-Süd und von Unterbilk bis Pempelfort. Das Unternehmen kündigt jedoch an: „Eine Ausweitung in weitere Bezirke ist geplant und soll zeitnah erfolgen.“Je nach Länge der zurückzulegenden Strecke ist eine Gebühr von 1,90 bis 2,90 Euro fällig. Geliefert wird von 12 bis 21 Uhr.
Patrick Dümer, Deutschlandchef von Wolt, erklärt: „Wir freuen uns sehr, dass die Düsseldorferinnen und Düsseldorfer mit Wolt nun auch die Möglichkeit haben, sich die bunte Vielfalt ihrer Stadt nach Hause liefern zu lassen.“
Möglich ist das zurzeit natürlich auch schon mit dem Konkurrenten Lieferando, im Stadtbild zu erkennen an den orangefarbenen Rucksäcken der Fahrer. Der Kritik an den Arbeitsbedingungen von Kurierfahrern für immer neue Bringdienste wie etwa auch im Lebensmittelhandel (zum Beispiel Gorillas und Flink) tritt Dümer mit einem Versprechen entgegen: „Wir wollen durch Qualität und soziale Verantwortung überzeugen. Als finnisches Technologieunternehmen sind uns die Grundsätze des skandinavischen Wohlfahrtsstaats seit jeher vertraut.“