Lebenslauf und Co.: Gut vorbereitet zum Karrieretag
Mit folgenden Tipps wird der Besuch der Jobmesse noch erfolgreicher – denn bei der großen Menge an Ausstellern ist es sinnvoll, gut zu planen.
Über 50 Aussteller auf dem Karrieretag zu besuchen – das ist nicht realistisch und auch nicht sinnvoll. Stattdessen sollte man sich vorher überlegen, mit welchen Unternehmen man sich gerne intensiver austauschen würde: Mit der IHK? Dem Schokoladenhersteller Lindt? Mit Kalaydo oder der Rheinischen Post? Mit dem Zoll oder dem Oberlandesgericht? Pro Messestand sollte man zwischen 20 und 45 Minuten Zeit einplanen, empfehlen die Veranstalter des Karrieretags.
Wer besonders gut vorbereitet ist, kontaktiert die Unternehmen bereits vor der Messe und macht Termine an den Ständen aus. Auch könnte man den Messepost des Unternehmens auf Facebook kommentieren und so bereits Interesse signalisieren. Wichtig ist auch, sich vorab bereits möglichst umfassend über die favorisierten Unternehmen zu informieren. Stichworte kann man sich in einer ordentlichen Kladde notieren und diese zum Karrieretag mitnehmen. Wichtig: Im persönlichen Gespräch sollte man die Zeit nicht mit Fragen verschwenden, die das Unternehmen schon auf seiner Internetseite beantwortet. Besser sind Fragen, die ehrliches Interesse vermitteln und die zeigen, dass der Bewerber sich bereits mit dem Unternehmen beschäftigt hat. Gut vorbereitet sein sollte man auch auf die Lieblingsfrage aller Recruiter: „Warum möchten Sie ausgerechnet bei uns arbeiten?“
Vor Ort gilt: Ausreichend Zeit einplanen und pünktlich zu vereinbarten Terminen kommen. Eine positive Einstellung und Freude am Gespräch machen Eindruck auf die Personaler.
Besucher sollten stets höflich, selbstbewusst und aufmerksam bleiben. Zum Thema Kleidung empfehlen die Veranstalter des Karrieretages, sich nach den branchenüblichen Gepflogenheiten zu richten und auf ein gepflegtes Outfit zu achten. Niemand sollte sich verkleiden und sich dadurch unwohl fühlen.
Statt Visitenkarten sollte man Lebensläufe dabei haben – wer ganz besonders gut vorbereitet sein möchte, der erstellt bereits individuelle Kurzbewerbungen für seine Wunschunternehmen. Für Berufseinsteiger wie Auszubildende und Studenten gilt: Auch wenn man noch keine beruflichen Erfahrungen vorweisen kann, ist es möglich, den Lebenslauf interessant zu gestalten. Hat man vielleicht Hobbys die zum angestrebten Berufsfeld passen? Hat man ein Praktikum gemacht und kann davon berichten? Engagiert man sich ehrenamtlich oder war im Ausland? Wichtig ist zu betonen, welche Kompetenzen man bei diesen Tätigkeiten entwickelt hat, nicht nur in fachlicher Hinsicht, sondern auch im Hinblick auf Soft Skills und Persönlichkeit. Wer sich ehrenamtlich engagiert, belegt damit auch Leistungsbereitschaft, Empathie und sozialen Einsatz. Mannschaftssportler
sind auf Teamgeist angewiesen, je nach Position im Team entwickeln sie vielleicht auch Führungseigenschaften. Und sogar ein Nebenjob parallel zum Studium kann für Personaler interessant sein: Im Nebenjob muss man sich in häufig wechselnde Teams integrieren und Leistungsanforderungen erfüllen. Und ohne gute Selbstorganisation und Zeitmanagement ist die Verbindung von Job und Studium nicht zu schaffen.
Auch wenn die Messe zu Ende geht, können die Besucher noch etwas tun, um dem Wunschjob näher zu kommen und möglichen Arbeitgebern positiv im Gedächtnis zu bleiben: Innerhalb von 48 Stunden nach der Messe sollten sie sich bei ihren Gesprächspartnern für das angenehme Gespräch bedanken und ihren Wunsch bekräftigen, gerne für das Unternehmen arbeiten zu wollen, empfehlen die Veranstalter des Karrieretags. Dazu schreibt man eine freundliche E-Mail. Außerdem kann man sich auf beruflichen Netzwerken wie etwa Xing oder LinkedIn mit seinen Gesprächspartnern vom Karrieretag vernetzen. (debo) Bei der Planung und Umsetzung von Events ist derzeit größte Vorsicht geboten, um Ansteckungen mit dem Corona-Virus zu vermeiden. Auch auf dem Karrieretag in Düsseldorf wird daher natürlich mit einem Hygienekonzept gearbeitet. Das Ziel: Professionelle Sicherheit zu gewährleisten und ein Umfeld zu schaffen, in dem das gegenseitige Kennenlernen und erste Gespräche sicher stattfinden können. „Zu unserer Messe erhalten ausschließlich Personen – Aussteller, Besucher, Dienstleister – Zutritt, die einen Negativnachweis gemäß der 3G-Regel vorweisen können“, betont der Veranstalter. Getestete müssen ein negatives Schnelltest-Ergebnis oder einen negativen PCR-Test vorweisen. Der Test darf nicht länger als 24 Stunden zurückliegen. Das Ergebnis muss von einer offiziellen Teststelle schriftlich bestätigt werden oder per App als Zertifikat im digitalen Impfpass hinterlegt sein. Selbsttests sind nicht möglich. Geimpfte müssen ihren Impfausweis oder per App ihren digitalen Impfpass vorweisen. Die vollständige Impfung muss mindestens 14 Tage zurückliegen.
Genesene müssen ein positives PCR-Testergebnis vorweisen. Der Test muss mindestens 28 Tage und darf höchstens sechs Monate alt sein.
Vor Ort gibt es auf dem Karrieretag einen durch Aushang namentlich benannten Corona-Beauftragten, der den Besuchern und Ausstellern den ganzen Tag für alle Fragen oder Hinweise zur Verfügung steht. In der Halle wird außerdem auf eine begrenzte Maximalzahl anwesender Personen sowie die vorgeschriebenen Sicherheitsabstände geachtet. Zusätzlich werden bereits in den Eingangsbereichen vor der Halle und überall in der Halle die Abstandszonen auf dem Boden oder durch Aufsteller markiert. Die Gespräche zwischen Jobsuchenden und Personalern finden durch transparente Plexiglaswände statt. Das Tragen von FFP2- oder medizinischen Masken ist verpflichtend.
Ungewöhnlich für eine Jobmesse, aber im Alltag längst erprobt: Auf dem Karrieretag gilt eine No-Handshake-Policy. Heißt: Hände werden nicht geschüttelt! Auch nicht, wenn es einen Vertragsabschluss zu besiegeln gibt.