Rheinische Post Ratingen

Bayer 04 soll kompakter stehen

Coach Gerardo Seoane ist mit Bayer Leverkusen am Sonntag in Stuttgart im Einsatz.

- VON SEBASTIAN BERGMANN

LEVERKUSEN Souverän geht anders. Verdient war der Sieg von Bayer Leverkusen am Donnerstag gegen das von Peter Stöger trainierte Ferencvaro­s Budapest trotzdem. Beim 2:1 (1:1) zum Start in die Europa League geriet das Team von Trainer Gerardo Seoane nach schwachem Start durch Ryan Mmaee früh in Rückstand, fing sich aber nach rund einer halben Stunde und drehte durch Exequiel Palacios und Florian Wirtz das Spiel. Der Coach der Werkself verglich die Partie im Anschluss mit einem Steigerung­slauf. „Es wurde hinten raus immer besser, wir wurden stärker und bekamen mehr Torchancen“, erklärte der Schweizer.

Die aktuelle ist die erste von insgesamt acht Englischen Wochen bis Jahresende für Bayer. Seoane zufolge müsse nun das Ziel sein, trotz rotationsb­edingter Wechsel auf dem Platz schnell zueinander zu finden. Dass seine Mannschaft in der Lage dazu ist, kann sie schon am Sonntag beweisen. Dann ist Leverkusen beim VfB Stuttgart zu Gast (15.30

Uhr/Dazn). Der 42-Jährige kündigte Veränderun­gen in seiner Startforma­tion an. „Für die Frische werden wir den ein oder anderen Wechsel vornehmen, aber auch, weil Stuttgart eine andere Spielanlag­e als Budapest hat.“

Der ehemalige Berner Meistercoa­ch konkretisi­erte, warum er die von Pellegrino Matarazzo trainierte­n Schwaben so schätzt. „Das ist eine Mannschaft, die Fußball spielen will. Sie haben qualitativ sehr gute Spieler – auch ganz vorne“, betonte er. Beim 1:1 zuletzt in Frankfurt habe der VfB zudem sehr gut verteidigt. „Wir wissen, dass sie fähig sind, hoch zu pressen, aber auch umschalten können. Zuhause versuchen sie, den Gegner mit fußballeri­schen Lösungen vor Probleme zu stellen. Es wird wichtig sein, dass wir einen besseren Start erwischen und kompakter stehen.“

Mit sieben Punkten nach vier Partien befinden sich die Leverkusen­er derzeit in Lauerstell­ung auf dem sechsten Platz. Das 3:4-Spektakel vergangene­n Samstag gegen Dortmund hat noch einmal unterstric­hen, wie gefährlich Bayer im Angriff sein kann, aber eben auch, dass die Defensive noch nicht auf TopNiveau angelangt ist. „Wenn die Leverkusen­er Raum haben, dann sind sie brandgefäh­rlich. Sie sind das konterstär­kste Team der Liga“, sagte VfB-Trainer Matarazzo.

Bayers Mittelfeld­spieler Palacios verpasst die Partie in Stuttgart derweil sicher. Er hat sich gegen die Ungarn einen Riss des Außenbands im rechten Sprunggele­nk zugezogen und fällt vier Wochen aus.

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FOTO: DPA Ist sehr aktiv an der Seitenlini­e: Bayers Trainer Gerardo Seoane.

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