Allofs ist gespannt auf Regensburg
DÜSSELDORF (gic) Als vor der Saison die Trainer der Zweiten Liga gefragt wurden, wer denn für sie zum engsten Favoritenkreis für den Aufstieg zählen würde, da waren viele Namen im Angebot. Der SSV Jahn Regensburg war bei den Nennungen nicht dabei. Und doch ist das Team aus Bayern zur Zeit das Maß aller Dinge im Unterhaus des deutschen Fußballs. Während Fortunas Cheftrainer Christian Preußer die Bedeutung des Spiels nicht zu hoch hängen will, klassifiziert einer seiner Vorgesetzten die Aussagekraft gewichtiger. „Ich bin unheimlich gespannt auf das Spiel“, sagt Vorstand Klaus Allofs. „Das wird zu einer echten Standortbestimmung für uns. Das ist absolut kein Glück, dass Regensburg da oben steht. Die spielen richtig guten Fußball. Wir müssen darauf Antworten finden.“Noch sind die Lernerfolge nicht konstant genug. Bemühen ist erkennbar, die Umsetzung etwas wacklig. „Wir müssen Druck machen, dürfen aber natürlich nicht ins offene Messer rennen. Gegen Aue haben wir noch zu viele Fehler gemacht und dennoch der verdiente Sieger“, bekundet Allofs.
Und dann sagt er: „Wir sind einfach noch mittendrin in unserer Entwicklung. Man kann nicht einfach einen Schalter umlegen, und dann ist man im nächsten Level. Das hat auch immer etwas mit dem Saisonverlauf zu tun. Wir sind noch auf der Suche nach der Formation, bei der es am besten passt.“
Positiv: Preußer kann beim Kader aus dem Vollen schöpfen. Eine Idealvorstellung für einen Trainer, der so nicht viel machen muss, damit sich die Spieler selbst in ihrer Leistung nach oben pushen – denn wer nicht alles gibt, findet sich schneller als gedacht auf der Ersatzbank wieder.
„Die Spieler, die den Vorzug bekommen, sind in der Verantwortung, dass sie ihren Einsatz auch rechtfertigen. Daraus ergibt sich automatisch in der Regel eine gute Mischung“, sagt Allofs. „Natürlich wird es Entscheidungen geben, die nicht leicht fallen werden. Niemand freut sich, wenn er nicht im Kader steht. Aber jeder hat eben auch die Chance, dem Trainer in der nächsten Trainingswoche zu zeigen, dass er bereit ist.“