Nicht nur bauen, sondern auch an den Verkehr denken
mit einem weiteren, versetzt angeordneten Gebäude im Innenbereich ergibt sich ein Aufenthaltsbereich im Freien mit Hofcharakter. Im Süden des Plangebietes sollen vier weitere Punkthäuser mit insgesamt 35 Wohneinheiten entstehen.
Das Punkthaus ist ein Bauwerk, das sich um einen innenliegenden Treppenhauskern entwickelt. Die Nutzflächen wie Flure, Hallen, Büros oder Wohnungen liegen ringförmig um den Kern.
Diese wie auch eine dreigeschossige Quartiersgarage sollen sich gestalterisch in die vorhandene, teilweise denkmalgeschützte Industrie-Architektur einfügen. Geplant ist ein Mix aus sehr unterschiedlichen Wohnungsgrößen, einschließlich Appartements für Studierende umliegender Hochschulen.
Ratingen Ost entwickelt sich nicht nur wegen des boomenden Wirtschaftsstandortes zu einem sehr begehrten Stadtteil. Das Konzept für das noch nicht entwickelte Areal der alten Maschinenfabrik verspricht eine attraktive Mixtur aus Wohnund Aufenthaltsqualität.
Doch hinter den Planungen steckt ein massives Problem, das vor allem den Bereich BalckeDürr-Allee, Fester Straße, Homberger Straße, aber auch Seitenstraßen wie den Beerenkothen betrifft:
Wohin mit dem Verkehr, der in den kommenden Jahren angesichts wachsender Bebauung weiter zunehmen wird? Der Umbau der großen Edeka-Kreuzung lässt immer noch auf sich warten, auch wenn sich der Beginn der Maßnahme abzeichnet.
Fakt ist: Die seit langem bekannten Planungsvorhaben in der Verkehrsinfrastruktur halten mit dem Bau-Boom in Ost längst nicht mehr Schritt.
norbert.kleeberg@rheinischepost.de