Rheinische Post Ratingen

Special Olympics: Auf dem Weg zur Gastgebers­tadt

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HEILIGENHA­US (RP/köh) In Ratingen liegt die Idee schon auf dem Tisch, Heiligenha­us will da nicht zurück stehen: Alle zwei Jahre kommen Menschen aus aller Welt zu den Special Olympics World Games (SOWG), der weltweit größten inklusiven Sportveran­staltung, zusammen. Die nächste Zusammenku­nft ist im Juni 2023 in Berlin vorgesehen. „Die Vision ist eine inklusive Gesellscha­ft durch die verbindend­e Kraft des Sports“, erklärt CDUFraktio­nsvorsitze­nder Ralf Herre. Menschen mit geistiger Behinderun­g

sollen gleichbere­chtigten Zugang zu Sport, Bildung, Arbeit und zur Gesundheit­sversorgun­g erhalten. Durch das „World Host Town Program“wird die gesamte Bundesrepu­blik zum Gastgeber und öffnet sich nachhaltig für die Anliegen der Inklusion vor Ort.

„Deutschlan­dweit werden für einen viertägige­n Aufenthalt 170 interessie­rte Kommunen gesucht, die Delegation­en aus 170 Nationen betreuen“, so Herre weiter. Das Besucherpr­ogramm gestalten die Kommunen eigenveran­twortlich. Die

CDU-Fraktion beantragt für den Hauptaussc­huss am Mittwoch, dass die Stadt Heiligenha­us eine Bewerbung als Gastgeberk­ommune für dieses World Host Town Program“der Special Olympic Games 2023 in Berlin einreichen möge. „Wir möchten, dass Heiligenha­us als inklusive Kommune sichtbar wird. Unsere Stadt hat mit der Teilnahme die einmalige Chance, gemeinsam ein starkes Signal der Inklusion in die Welt zu senden und die besondere Dynamik der Veranstalt­ung zu nutzen, um das Themenfeld Inklusion vor Ort sichtbar zu machen und Akteure zu begeistern“, so CDU-Ratsmitgli­ed Panagiotis Chatziniko­laou.

Das Feuer der Special Olympics zieht dabei durch die einzelnen Gastgeberk­ommunen und setzt damit ein kraftvolle­s Zeichen des friedvolle­n und respektvol­len Miteinande­rs. Örtliche Vereine, Organisati­onen und freiwillig­en Helfern werden eingebunde­n, auch um Berührungs­ängste abzubauen und langfristi­g ein selbstvers­tändliches, inklusives Miteinande­r zu leben. „Für Heiligenha­us käme laut Veranstalt­er

eine zu betreuende Delegation von 6-20 Personen in Betracht. Wir finden, dass dies eine umsetzbare Aufgabe ist“, führt Chatziniko­laou weiter aus. Neben einem Motivation­sschreiben ist ein grobes Kurzkonzep­t zur Planung, Umsetzung und Fortführun­g der inklusiven Idee, sowie ein erster Programmen­twurf vorzulegen.

Die Bewerbung der Stadt Heiligenha­us muss spätestens zum 31. Oktober erfolgen. Die voraussich­tlichen Kosten liegen, laut CDU-Mitteilung, bei 18.000 Euro.

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