Fortuna braucht Andre Hoffmann in Bestform
DÜSSELDORF (jol) So ganz der Alte ist Andre Hoffmann noch nicht. Aber wie sollte er das auch sein? Mehr als fünf Monate musste Fortunas Innenverteidiger pausieren, wegen eines Knochenödems im Fuß, das er sich im April zugezogen hatte. Beim 1:1 gegen Jahn Regensburg machte er nun erst das zweite Pflichtspiel nach dieser langen Zeit. Auffällig: In beiden Partien benötigte Hoffmann ein bisschen Anlaufzeit. Sowohl in Aue als auch jetzt am Samstag hatte der Routinier in der ersten Viertelstunde ein paar Wackler im Spiel, die man von ihm eigentlich so nicht kennt.
„Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen und lagen auch folgerichtig in Rückstand“, beschreibt er selbst die Szenerie gegen Regensburg, als er sein 100. Pflichtspiel für Fortuna machte. Das „Wir“in seiner Formulierung war dabei absolut angebracht. Dass Hoffmann eine wacklige Startphase hatte, war kein Einzelfall: Fortuna schafft es aktuell nicht, von der ersten Sekunde an hundertprozentig präsent zu sein. Deshalb wäre ein Andre Hoffmann in Bestform auch so wichtig für die Mannschaft von Trainer Christian Preußer. Vor seiner Verletzung war er der Abwehrchef. Ist er erst wieder ganz der Alte, gewänne auch das ganze Team an Stabilität.
Preußer war mit dem Rückkehrer auch so schon sehr zufrieden. „Aus meiner Sicht hat Hoffi ein richtig gutes Spiel gemacht“, kommentierte der Coach. „Ich habe gar nicht zählen können, wie viele Bälle er allein aus unserem Strafraum herausgeköpft hat. Hat er überhaupt ein Kopfballduell verloren?“Für die Phase etwa ab der 30. Minute galt das auch unbestritten; jetzt muss es darum gehen, eine komplette Begegnung auf diesem hohen Niveau daraus zu machen.