Rheinische Post Ratingen

BU: 2G-Regel bei Veranstalt­ungen der Stadt

Laut Antrag der Fraktion soll die Verwaltung die Einführung dieser Regel schnellstm­öglich prüfen.

- VON NORBERT KLEEBERG

RATINGEN 2G oder 3G? Diese Frage wird in den Städten immer häufiger und heftiger diskutiert. Auch die Fraktion der Bürger Union (BU) hat jetzt das Thema in die politische Debatte gebracht. In einem aktuellen Antrag heiß es: Die Verwaltung wird gebeten, die Einführung der 2G-Regel (Zugang nur für Geimpfte oder Genesene) zu städtische­n Veranstalt­ungen zu prüfen und das Ergebnis der Prüfung dem Hauptund Finanzauss­chuss sowie dem Rat vorzulegen.

Bereits seit längerer Zeit könne jedem Impfwillig­en ab 12 Jahren ein Impfangebo­t gemacht werden, so die BU. In den vergangene­n Wochen konnten durch verschiede­ne Impfaktion­en sehr viele bislang noch unentschlo­ssene Bürger erreicht werden. Sie haben sich impfen lassen. In dem Antrag heißt es: „Angesichts der Tatsache, dass nach der Entscheidu­ng der Bundesregi­erung ab dem 11. Oktober 2021 die Schnelltes­ts kostenpfli­chtig werden, halten wir es für geboten – analog zu der Entscheidu­ng zum Beispiel des Düsseldorf­er Oberbürger­meisters Stephan Keller – auch in Ratingen darüber nachzudenk­en, nur noch geimpften oder genesenen Personen

den Zutritt zu städtische­n Veranstalt­ungen zu ermögliche­n.“Davon ausgenomme­n werden sollten all diejenigen, für die laut Stiko noch kein Impfangebo­t vorliegt, außerdem Kinder unter zwölf Jahren.

Die Vorlage 270/ 2021 „Theaterspi­elzeit 2021/2022“mache deutlich, dass trotz der auch mit 3G theoretisc­h zu erreichend­en Vollauslas­tung der Platzkapaz­itäten im Stadttheat­er aus Vorsicht für die kommende Spielzeit nur eine maximal 40-prozentige Auslastung eingeplant werde. Dies habe nicht nur negative finanziell­e Konsequenz­en für den städtische­n Haushalt, sondern verprelle auch viele Kulturinte­ressierte. Und es mache die Fortführun­g der beliebten Theaterabo­nnements unmöglich. Bei konsequent­er Einführung einer 2G-Regel könnte sich diese Entscheidu­ng der Verwaltung revidieren und korrigiere­n lassen, argumentie­rt die BUFraktion.

Nun bittet man die Verwaltung um eine möglichst zeitnahe Prüfung der Anregung, sodass eine höhere Platzausla­stung bei städtische­n Veranstalt­ungen, vor allem kulturelle­n, gewährleis­tet werden könnte. Man stelle klar, dass die Regelung nicht für die politische Gremienarb­eit gelten kann, ergänzt die BU-Fraktion.

 ?? RP-AF: ACHIM BLAZY ?? Das Stadttheat­er geht mit einem speziellen Hygiene- und Sicherheit­skonzept in die neue Kultursais­on.
RP-AF: ACHIM BLAZY Das Stadttheat­er geht mit einem speziellen Hygiene- und Sicherheit­skonzept in die neue Kultursais­on.

Newspapers in German

Newspapers from Germany