Chinesisch – mal anders
Das kürzlich eröffnete Restaurant Green Light District bietet ein Feuerwerk für die Sinne – sowohl in Bezug auf das Essen wie auch auf das Ambiente.
Von außen deutet zunächst wenig auf ein Restaurant hin: ein kleiner Schriftzug unter dem Vorsprung der darüber liegenden Etage, ein betongrauer Vorraum und kein Hinweis auf eine weitere Tür. Einzig ein weiterer grüner Schriftzug „Are you ready?“. Für das, was einen hinter der versteckten Tür erwartet, muss man sich dann allerdings doch erst bereit machen: ein Feuerwerk für die Sinne – sowohl in Bezug auf das Essen wie auch auf das Ambiente.
Innen erwarten die Gäste unter anderem eine Wand mit chinesischen Schriftzeichen aus riesigen, roten Neonröhre, ein großer Löwenkopf und ein Verhörspiegel. Der gesamte
Gastraum ist in Rot gehalten – erst auf dem Weg zu den Toiletten ändert sich die Farbe. Doch auch dort setzt sich das besondere Design fort.
Das Essen umfasst klassische wie auch moderne chinesische Küche – allerdings in einer Präsentation, die einen eher an elegante, französische Speisen denken lässt. Fine Dining hat hier Einzug gehalten in die chinesische Küche! Verwendet werden hochwertige Zutaten wie Bentheimer Landschwein oder Barbarie-Ente.
Wer hier Ente süß-sauer oder gebratene Nudeln sucht, ist fehl am Platz. Doch wer sich einlassen möchte auf ein echtes Erlebnis, auf eine Reise durch die vielfältigen Genüsse chinesischen Essens, der hat den richtigen Ort gefunden. In Düsseldorf gibt es eine große Auswahl an chinesischen Restaurants, jedoch keines, das mit dieser Neueröffnung vergleichbar wäre. Die Speisekarte ist reduziert auf ca. zehn bis 15 Gerichte. Dies ist jedoch eine bewusste Entscheidung um das beste aus den einzelnen Speisen herauszuholen. Auch die Karte an sich versetzt einen zunächst in Erstaunen, hält man doch eine Zeitung in der Hand. Diese „Zeitung“wartet auf mit reißerischen Titeln und bietet die eigentliche Beschreibung dann in den Untertiteln. Darauf folgen ausführliche Beschreibungen bestimmter Speisen, Zutaten oder Garmethoden in den Artikeln. Es wird also nicht funktionieren, einfach die E233 zu bestellen.
Beispiele für die Highlights der Speisekarte sind die Xiaolongbao – delikate, kleine Teigtaschen
(Dumplings) mit besonders saftiger Füllung und obendrauf gefälschter „Kaviar“, die Mondkuchen-„Steine“– Blätterteigküchlein mit leckerer Wagyu-Hackfleisch-Füllung, die sich zwischen echten Steinen verstecken, oder das Entenbein mit fruchtig-würziger Marinade. Nach chinesischer Art sind alle Speisen zum Teilen gedacht. Auch für den süßen Zahn bietet die Speisekarte gute Optionen: ein Frühstücksteller mit Kuchen und Cremes in Frühstücksoptik oder alternativ „gefälschter Mais“aus Mousse-Törtchen. Die Getränkekarte
bietet neben asiatischen und heimische Bieren spannende Weine sowie besondere Cocktail-Kreationen (mit und ohne Alkohol) wie zum Beispiel „Dreaming Princess“mit Rum, Litschi-Likör und Rosenwasser.
Wer etwas Neues ausprobieren möchte, hat hier die Chance, in eine andere Welt einzutauchen!