Rheinische Post Ratingen

Kein Anlass zum Zurücklehn­en

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Mund abputzen, weitermach­en – das wäre wahrschein­lich die Schlussfol­gerung aus Fortunas Auftritt in Ingolstadt geworden. Wenn, ja wenn die Düsseldorf­er ihre scheinbar sichere 2:0-Führung locker nach Hause gebracht hätten. Aber Fortuna musste es ja noch einmal spannend machen. Und da dies völlig unnötigerw­eise und obendrein bei einem schwachen Gegner geschah, darf Trainer Christian Preußer nicht einfach zur Tagesordnu­ng übergehen.

Was hatte Florian Kastenmeie­r in der Szene, die zum Platzverwe­is führte, bei 2:0-Führung, überhaupt so weit im Mittelfeld verloren? Nur wegen dieser schlechten Sortierung der gesamten Mannschaft konnte es zum Zusammenpr­all mit Mitspieler Florian Hartherz und dem verhängnis­vollen Handspiel kommen.Doch selbst in Unterzahl hätte Fortuna gegen diese Ingolstädt­er nicht mehr in Gefahr geraten dürfen. Es ist aber weiterhin eine große Schwäche des PreußerTea­ms, dass es in hektischen Phasen den Kopf verliert.

Daran gilt es intensiv zu arbeiten. Selbst wenn Fortuna kein gutes Spiel machte, so hielt sie doch die Punkte nach den Treffern von Hoffmann und Zimmermann schon fest in den Händen. Dort darf sie diese dann gegen einen so limitierte­n Gegner wie Ingolstadt nicht wieder hinauslass­en. Es ist noch einmal gut gegangen, und das ist das Wichtigste – nach der Informatio­n, dass Matthias Zimmermann­s Verletzung wohl doch nicht ganz so schlimm war: Seine Fleischwun­de am Fuß wurde in der Kabine genäht. Zum Zurücklehn­en besteht indes kein Anlass, und das weiß Preußer ganz genau.

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