Rheinische Post Ratingen

Kö-Bogen: Görtz eröffnet mit Café im Fenster

Der erste Flagship-Store des Unternehme­ns in Düsseldorf bietet viel mehr als Schuhe, zum Beispiel Secondhand-Kleidung auf einer ganzen Etage und auch Gastronomi­e.

- VON ALEXANDER ESCH

STADTMITTE Der Schuhhändl­er Görtz hat seinen ersten FlagshipSt­ore in Düsseldorf eröffnet. Für das Eckladenlo­kal im Kö-Bogen II an der Schadowstr­aße hat das Unternehme­n einen Zehnjahres­vertrag unterschri­eben, wie CEO Frank Revermann im Gespräch mit unserer Redaktion beim Ortsbesuch sagt.

Eine Besonderhe­it: Im Schaufenst­er sitzen Kunden bei Kaffee oder Snack. Mr. Bens Café ist in den Eingangsbe­reich gezogen. Für die Genehmigun­g einer Terrasse sei man in Verhandlun­gen mit der Stadt, sagt Revermann.

Auf drei Etagen und 1200 Quadratmet­ern bietet Görtz mit 40 Mitarbeite­rn deutlich mehr als Schuhe. So ist etwa das gesamte Untergesch­oss an Vintage Revivals untervermi­etet, wo es individuel­le Secondhand-Kleidung zu kaufen gibt. Neben dem Café im Erdgeschos­s ist eine Art Marktplatz eingericht­et, auf dem laut Revermann immer mal wieder andere Produkte angeboten werden sollen. Zurzeit gibt es Blumen des Düsseldorf­er Floristen Fiori sowie Marzipan von Niederegge­r. In einem Teil des Obergescho­sses präsentier­t Leben teilnehmen wollen. Sehe ich das also richtig, dass jetzt die Geschützte­n vor den Ungeschütz­ten geschützt werden müssen, indem man die Ungeschütz­ten zwingt, den Schutz zu benutzen, der die Geschützte­n offenbar nicht schützt? Freiraum auf seiner Pop-upFläche etwa von kleinen Designern Waren, die sonst nur online zu bekommen sind. Revermann sagt, dass man mit großen Häusern heute anders umgehen müsse. „Die Kunden sollen etwas Neues entdecken und auch erleben können.“Und eine neue Käuferschi­cht soll angesproch­en werden.

Bei allem Erlebnisch­arakter: Eine Rutsche oder Spielemele­nte gibt es in der Kinderabte­ilung nicht mehr. „Auch die Kinder wollen es immer früher cool haben“, sagt Revermann. Der moderne Look entsteht auch im Kontrast zu rohen Betonböden und -wänden durch die bunt-abstrakten Wandbilder an den Rolltreppe­n, ein Werk des Berliner Künstlerko­llektiv Tape That.

auf Dauer auf dem Gelände am Ohmweg anbieten zu können, wurde im Herbst 2020 nach Vorgespräc­hen mit Bauaufsich­t und Amt für Stadtplanu­ng eine Bauvoranfr­age gestellt. Diese ist jetzt negativ beschieden worden. Damit wird ein niedrigsch­welliges Angebot platt gemacht. Familien, Vereinsmit­glieder und „Anleiter“hoffen auf ein Einlenken des Bauamts. Die Sportstadt Düsseldorf wirkt auf mich als großer Unterstütz­er von Profisport­lern. Tolle Sache. Aber was ist mit den sogenannte­n „Freizeitsp­ortlern“?

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RP-FOTO: ANNE ORTHEN Schuhhändl­er Görtz hat im Kö-Bogen II eröffnet, mit dabei waren CEO Frank Revermann (l.) und CFO Tobias Volgmann.

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