Überschuss geht an soziale Projekte
Im Oktober startet der Bau der Sozialwohnungen auf dem Grand-Central-Areal.
OBERBILK Seit einigen Wochen campieren auf der Grand-Central-Brache Menschen, die sich laut Fiftyfifty unter anderem wegen der Streitereien am Worringer Platz einen neuen Ort gesucht haben. Menschen mit großen Drogenproblemen leben nun teilweise auf dem Areal, das drei Parteien gehört: Catella, Ado-Adler und der Stadt. Die meisten Aufbauten sollen auf dem städtischen Teil stehen, für diese Fläche sei das Amt für Verkehrsmanagement zuständig, so ein Stadtsprecher. Auf dem Privatgelände würde das städtische Amt für Migration und Integration Streetworker einsetzen, die die Drogenabhängigen ansprechen und ihnen alternative Unterkünfte anbieten. „Die Drogendelikte sind aber Sache der Poliezi“, sagt der Sprecher.
Eigentlich hätten die Bauarbeiten auf dem Grundstück an der Moskauer und Erkrather Straße längst starten sollen. Entwickelt hat das Projekt die Catella AG, die 2019 die CG-Gruppe ins Boot holte, die dann von der Consus RE AG übernommen wurde. Diese wiederum ist inzwischen Teil der fusionierten Ado-Adler-Gruppe. Durch die mehrfachen Übernahmen wurde das Grand Central zur Hängepartie. Im Oktober sollen zumindest die Arbeiten auf der Catella-Fläche losgehen. Dort entstehen 147 Sozialwohnungen, die Ende 2023 bezugsfertig sein sollen. Der soziale
Gedanke wird bei diesem Projekt auch nach Abschluss der Arbeiten im Mittelpunkt stehen. „Unser Teil wird kein Renditeobjekt“, sagt Klaus Franken von Catella. Statt der jährlichen Ausschüttungen an die Eigentümer sollen mit dem Überschuss soziale Projekte gefördert werden, die dann dem Quartier zugutekommen. Dazu will Catella mit der Diakonie kooperieren.