Der Kulturherbst startet stark durch
Schattentheater und musikalischer Zug durch die Musikkneipen beim Festival „Viertelklang“, so startet der Oktober. Das Kulturbüro hat aber noch weit mehr auf Lager. Trotz coronabedingt nach wie vor angespannter Lage.
HEILIGENHAUS Es klingt beneidenswert: Den Samstagabend wird Kulturbürochefin Kathrin Neuhaus in Heiligenhaus doppelt nutzen: einmal dienstlich, bei großen Auftritt des Schattentheaters „Moving Shadows“in der Aula. Und dann beim Kneipen-Musikfestival „Viertelklang“, wo sie alte Bekannte unter den Musikern treffen möchte.
Trotzdem: Ein komplett sorgenfreier Abend wird es wohl nicht. Erst recht nicht beim Ausblick auf den geplanten Kulturherbst mit seinen zahlreichen Angeboten in der Stadt. Denn nach wie vor schwebt coronabedingte Unsicherheit über beinahe jedem Terminkalender. Was wird wann möglich sein, was nicht? Schon jetzt erkennbare Folgen fasst Neuhaus so zusammen: „Wir erleben, dass das Buchungsverhalten der Besucher generell noch verhalten ist.“Und dass Vorverkäufe keine Selbstläufer seien. Diese Erfahrung teilten Veranstalter in der gesamten Region. Auch wenn für das erste Oktoberwochenende angekündigt ist, dass für die Gastronomie CoronaBestimmungen lockerer werden können.
So bleibt manches für die Macher vor Ort ein Drahtseilakt. Das gilt in Heiligenhaus zum Beispiel für die Idee eines Wunschkonzerts im Club – Inhalt per Umfrage ermitteln, die Gäste haben das Wunschwort. Das war ursprünglich eine Idee, um etwaigen Vorurteilen entgegenzutreten, im städtischen Club gebe es vorgegebenermaßen „nur Folk“. Stand jetzt: „Nach wie vor gibt es eine Begrenzung von maximal 40 Personen im Club“, sagt Neuhaus. Und weil nicht klar sei, ob oder bis wann exakte diese Regelung gelten werde, könne der ursprünglich angepeilte Novembertermin nicht gehalten werden. „Was wir auf jeden Fall vermeiden wollen: Veranstaltungen planen und anbieten, um sie dann absagen zu müssen“, so die Marschroute.
Und was „Viertelklang“mit seinen sieben Spioelorten und 13 MusicActs angeht: Karten gibt es im Vorverkauf (Bürger- und Kulturbüro, www.Neanderticket.de) für 15