Rheinische Post Ratingen

TV Angermund vergibt in Haan zu viele Chancen

- VON WERNER MÖLLER

HAAN Zunächst einmal die gute Meldung vom TV Angermund: Der Handball-Chef Andreas Franken ist wieder wohlauf. Er hatte einen Bandscheib­envorfall, konnte tagelang kaum noch laufen und eine Operation war unumgängli­ch. Jetzt, seit Samstag, ist er wieder gut drauf, hat alles verkraftet. Er liegt noch im Krankenhau­s, ist aber fest davon überzeugt, in etwa zwei Wochen wieder bei seinen Handballer­n zu sein.

Das Oberliga-Gastspiel des TVA gestern Vormittag bei der Unitas Haan ging 26:33 (11:15) verloren, aber es gelang das beste Saisonspie­l. Der Start verlief beachtlich mit einer 6:3-Führung, dann zeigte die Unitas, warum sie so weit oben steht mit Platz zwei. Der TVA musste eine 1:7-Serie hinnehmen (21. 7:10) und lag dann immer im Rückstand. Aber nie aussichtsl­os. Hoffnung keimte auf, als der Neuzugang Niklas Rath, er ist eine echte Bereicheru­ng für das Team, auf 26:28 verkürzen konnte. Es waren noch vier Minuten zu spielen.

Aber immer wieder waren es die Paraden vom Haaner Keeper Christophe­r

Seher, die den TVA an den Rand der Verzweiflu­ng trieben. Allerdings hat er auch ausgesproc­hen starke Deckungssp­ieler vor sich. Jedenfalls mussten die Gäste in der Endphase noch fünf Treffer hinnehmen und deshalb fiel die Niederlage derart klar aus.

Trainer Ralf Knigge erklärte nach der Partie: „Wir sind jetzt im Angriff deutlich verbessert, haben aber zu viele Chancen liegen lassen. Wir benötigen noch etwa drei Wochen, dann sind wir voll besetzt. Und dann wird auch gepunktet.“Bester TVAAkteur in Haan war Schlussman­n Tom Bartmann, der 20 schwere Bälle abwehrte. Niko Merten zeigte als Kreisläufe­r ebenfalls ein beachtlich­es Spiel.

Am kommenden Samstag kommt Borussia Mönchengla­dbach an den Freiheitsh­agen. Auch eine kaum lösbare Aufgabe.

TVA:

Bartmann, Grbesa (n.e.), Merten (8), Prell, Nils Thanscheid­t (2), Gensch (3), Bauer (5), von Ritter (1), Paukert, van Wesel (2), Zador (n.e.), Rath (5), Plöger.

Schiedsric­hter:

aus Wuppertal. 300.

Zuschauer:

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