Rheinische Post Ratingen

Nur 14 neue Müllanlage­n unter der Erde bis 2024

- VON JÖRG JANSSEN

DÜSSELDORF In Düsseldorf soll es mehr Müllcontai­ner unter der Erde geben. Viele Bürger schätzen solche Unterflur-Anlagen, weil sie für mehr Sauberkeit stehen und einen Beitrag zur Verbesseru­ng des Wohnumfeld­es leisten. „Wir hätten gerne gewusst, wo denn nun die geplanten neuen Anlagen entstehen“, sagte CDU-Ratsfrau Constanze Mucha am Montag im Ausschuss für öffentlich­e Angelegenh­eiten.

Tatsächlic­h geht der Ausbau nur langsam voran. So stellte die Verwaltung klar, dass von den Ursprungsp­lanungen aus den Jahren 2018/19 inzwischen nicht mehr viel übrig ist. Damals waren 30 Standorte ausgewählt worden, die für einen Einbau geeignet erschienen. Erst zwei davon wurden gebaut. „Für 28 dieser Standorte gibt es noch keine Perspektiv­e, weil man damals den Versuch starten wollte, die Projekte ohne eine Umgestaltu­ng des Umfeldes umzusetzen“, stellten die Experten der Verwaltung fest. Im laufenden Jahr konnten vier Projekte an der Aachener, der Ulenberg- und der Mindener Straße umgesetzt werden. „14 weitere werden in den kommenden drei Jahren folgen“, sagte Umweltdeze­rnentin Helga Stulgies.

Dass es aus Sicht mancher Bürger nur im Schneckent­empo vorangeht, liegt neben dem baulichen Aufwand auch an den Kosten. Denn mit 100.000 bis 120.000 Euro kostet eine Unterflur-Anlage ein Vielfaches von dem, was für eine reguläre überirdisc­he Anlage ausgegeben werden muss. Hinzu kommt: Dort wo beispielsw­eise Glasfaser-Leitungen oder Kanäle durchtrenn­t werden müssten, scheidet eine solche Planung von vorne herein aus. Und noch etwas gab Stulgies zu bedenken: „Dort, wo diese Container entstehen, können keine Bäume mehr gepflanzt werden.“

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