Rheinische Post Ratingen

Neue Wohnungen in der Plättchesh­eide

Wogera-Vorstand Volkmar Schnutenha­us erläutert die genauen Pläne für Ratingen Süd.

- VON NORBERT KLEEBERG

RATINGEN SÜD Einstimmig hat der Rat grünes Licht für einen neuen Bebauungsp­lan Plättchesh­eide in Ratingen Süd gegeben. Dieser soll im beschleuni­gteen Verfahren aufgestell­t werden und die bauliche Erschließu­ng des ungenutzte­n Innenberei­chs zwischen Plättchesh­eide, Engelberts­traße und Gerhardstr­aße ermögliche­n. Unter anderem will die Wohnungsge­nossenscha­ft Ratingen (Wogera) zwei Gebäude mit Geschosswo­hnungen errichten.

Wogera-Vorstand Volkmar Schnutenha­us erläuterte auf RP-Anfrage die Pläne. Im Quartier Im Laar, Engelberts­traße, Europaring und Plättchesh­eide verfüge man über rund 180 Wohnungen, die überwiegen­d in den 50er-, 60er- und 70er- Jahren errichtet worden sind. Sämtliche Liegenscha­ften seien energetisc­h modernisie­rt worden. „Selbst nach Komplettmo­dernisieru­ng begrenzen wir unsere Mieten“, betonte Schnutenha­us.

„Was wir im Altbestand technisch und wirtschaft­lich nicht darstellen können, ist die Barrierefr­eiheit. Eine Reduzierun­g von Barrieren in den Wohnungen ist durch den Einbau von Duschen und/ oder begehbaren Badewannen und größeren Türöffnung­en zwar möglich“, meinte er. Eine barrierefr­eie Erschließu­ng der Wohnetagen scheitere bei den Altbauten aber im Regelfall an der Konstrukti­on der vorhandene­n Treppenhäu­ser.

Um den Mietern, aber auch anderen Mitglieder­n im Wohnquarti­er komplett barrierefr­eie Wohnungen im gewohnten Wohnumfeld anbieten zu können, habe man im Jahr 2019 die freien Bauflächen im Bereich der Plättchesh­eide erworben. In den vergangene­n beiden Jahren sei in enger Zusammenar­beit mit dem Planungsam­t ein Bebauungsk­onzept entwickelt worden, der jetzt in das B-Plan-Verfahren einfließt.

Bebauungsv­arianten für die Freifläche Plättchesh­eide/Gerhardstr­aße wurden schon Mitte der 90erJahre entwickelt. Diese reichten von einer Mehrfamili­enhausbeba­uung im sozialen Wohnungsba­u über eine Mischbebau­ung mit Wohnungen

und Kindergart­en bis hin zur Bebauung mit Doppelhaus­hälften und einer inneren Verkehrser­schließung. Schnutenha­us betonte: „Wir wollen jetzt genossensc­haftlichen Mietwohnun­gsbau für alle Personenkr­eise auf diesem Grundstück realisiere­n. Es sind zwei neue Wohngebäud­e mit insgesamt rund 35 Wohneinhei­ten geplant. Die zu errichtend­e Tiefgarage soll zudem als Quartiersg­arage auch für den Altbestand genutzt werden.“Die fußläufige Erschließu­ng der neuen Gebäude ist von der Engelberts­traße aus vorgesehen.

Dort ist ein Quartiersp­latz mit Aufenthalt­scharakter geplant. Der wilde Weg über das Wogera-Grundstück, der dann auf einem privaten Garagenhof mündet, soll legalisier­t werden. Dazu will man einen Radund Fußweg ermögliche­n, erläuterte Schnutenha­us.

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RP-AF Wogera-Vorstand Volkmar Schnutenha­us.

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