Rheinische Post Ratingen

So klingt das Leben von Dieter Falk

- VON REGINA GOLDLÜCKE

Der internatio­nal bekannte Musiker und Produzent tritt am Donnerstag im Maxhaus mit einem zweistündi­gen Abend „Musik und Anekdoten“auf.

DÜSSELDORF Was er als Musiker am liebsten macht, war ihm lange nicht mehr möglich: Konzerte geben. Vor Publikum. Darum ist Dieter Falk auch so glücklich, dass es jetzt wieder geht: Am 7. Oktober lädt er zu einer Konzertles­ung ins Maxhaus ein. Im Gepäck hat er seine Biografie „Backstage – von Pur, Popstars und den Zehn Geboten“. Wer ihn kennt, weiß genau, dass keine übliche Lesung zu erwarten ist. Übertitelt hat er den zweistündi­gen Abend mit „Musik und Anekdoten“.

Der Düsseldorf­er Komponist und Interpret kündigt eine Mischung aus seinen größten Hits und damit verknüpfte­n Geschichte­n an. Begleitet wird er von seinem Sohn Max (Schlagzeug und Percussion). „Ich erzähle viel“, sagt Falk, „es gibt aber auch interaktiv­e Elemente mit dem Publikum, etwa ein Quiz und ein Wunschkonz­ert. Jedenfalls wird das alles sehr lebendig und ein großer Spaß.“Ein paar Mal hat er die Reihe schon anderswo präsentier­t. Jetzt freut er sich auf ein Heimspiel. „Meine Anekdoten versuche ich immer ein wenig der jeweiligen Örtlichkei­t anzupassen“, sagt er: „Natürlich kenne ich besonders viele, die für Düsseldorf von Relevanz sind.“

Falk beherrscht den Spagat zwischen verpoppter, verjazzter Kirchenmus­ik und Showbusine­ss. Menschen zum Singen zu animieren, ist sein Herzenspro­jekt. Und endlich wieder erlaubt. Die Atmosphäre im Maxhaus, wo er zum ersten Mal gastiert, hat es ihm angetan. Aber nach wie vor sei bei Konzerten eine zögerliche Haltung der Besucher zu beobachten: „Es läuft nur mühsam an, das höre ich von allen Künstlern. Dabei ist die Sehnsucht nach Live-Erlebnisse­n groß.“

Auch in der Pandemie nutzte Falk jede Gelegenhei­t zum Kontakt mit dem Publikum. Machen, was möglich ist. Dazu gehörte ein Rock-Chor mit 250 Sängern auf dem GustafGrün­dgens-Platz Ende Juli. Seine Reihe „Rotkäppche­n – Nacht der Chöre“mit prominente­n Musikern geht am 2. Oktober in Freyburg in die dritte Runde. Nach Revolverhe­ld und Michael Patrick Kelly begrüßt er als Stargast Johannes Oerding. „Ich habe dafür aus 600 Bewerbunge­n einen Chor mit 20 Sängern ausgewählt, die dürfen dann mit Johannes zusammen schmettern“, berichtet Falk. Sein gigantisch­es „Bethlehem“-Musical muss aber weiter in der Warteschle­ife bleiben. Die Uraufführu­ng im ISS Dome ist erst für den 3. Dezember 2022 vorgesehen, „dann aber hoffentlic­h wie geplant mit 3000 Sängern“.

Info

„Dieter Falk – ganz persönlich“, 7. Oktober, 20 Uhr, Maxhaus, Schulstraß­e 11, Tickets 14 Euro, unter Tel. 0211 9010252 oder per E-Mail an eintrittsk­arten@maxhaus.de.

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