Eine Stadt und ganz viele Geschichten
Korschenbroich ist eine attraktive Kleinstadt in der Nähe zu den großen Städten. In den fünf Ortsteilen gibt es viel zu entdecken. Die Wohnqualität ist hoch, der Freizeitwert auch. Entsprechend ausgeprägt ist das „Korschenbroich-Gefühl“.
Wer das Korschenbroicher Stadtgebiet erreicht, wird von Ortsschildern empfangen. Grundsätzlich nichts Ungewöhnliches, hier aber schon. Koschebrook, Pääsch, Jleähn, Lebberich und Kleenebrook steht beispielsweise unter den Schildern der fünf Ortsteile Korschenbroich, Pesch, Glehn, Liedberg und Kleinenbroich. Dem unkundigen Besucher wird direkt klar: „Unges Platt“– also „unser Platt“– ist in Korschenbroich von großer Bedeutung. Mindestens ebenso wichtig sind Brauchtum und Vereinsleben, aber auch Originalität und Unverkennbarkeit.
Die Stadt Korschenbroich ist ein malerisches Fleckchen Erde. Nahe der großen Städte wie Mönchengladbach, Krefeld, Neuss und Düsseldorf gelegen, punktet die Kleinstadt mit moderner Infrastruktur, attraktiver Wohnqualität und einem hohen Freizeitwert. Vielfältige gastronomische Angebote und zahlreiche inhabergeführte Geschäfte in den Ortskernen tragen zu einem „Korschenbroich-Gefühl“bei.
Wie stark dieses ausgeprägt ist, zeigt sich besonders bei „Unges Pengste“. Wer sich fragt, was das bedeutet: Nun, für Korschenbroicher ist es das Maß aller Dinge, wenn das Schützenfest ansteht. Fünf Tage lang wird „Unser Pfingsten“– wie es übersetzt heißt – von Pfingstsamstag bis Mittwoch gefeiert.
Am 1. Januar 1975 entsteht die Großgemeinde Korschenbroich
Schützen
in den heutigen Stadtgrenzen. Historisch erwähnt wurden die fünf Ortschaften bereits im 12. Jahrhundert. Schlösser, Burgen und andere denkmalgeschützte Bauten gibt es in fast allen fünf Stadtteilen zu entdecken.
In Liedberg ist der geheimnisvolle Wald auf dem eiszeitlichen Hügel ein Naturdenkmal. Daran schließt sich ein idyllisches Fachwerkdorf an, das zu den historischen Ortskernen Nordrhein-Westfalens gehört. Das restaurierte Schloss Liedberg – es ist zwar in Privatbesitz, aber auch der Heimatverein hat hier seinen Sitz – ist eine der seltenen mittelalterlichen Höhenburgen des Landes. Wenige hundert Meter östlich liegt Haus Fürth, die letzte verbliebene Fachwerk-Wasserburg des Rheinlandes.
In der Ortschaft Lüttenglehn empfängt das historische Rittergut Birkhof mit seinem Golfplatz. Eine mittelalterliche Wasserburg mit gotischen und barocken Bauelementen ist Schloss Myllendonk, ebenfalls von einem Golfplatz umrahmt. Von dort ist es nicht weit bis zur ältesten Altbierbrauerei der Welt in Neersbroich.
Wahrzeichen der Stadt Korschenbroich ist der im Jahr 1504 errichtete Kirchturm von St. Andreas mit seinen drei Stockwerken mitten im Ortszentrum. In der Kirche steht wiederum eine der größten symphonischen Orgeln des Rheinlands.
Herr Venten, was macht Korschenbroich besonders?
MARC VENTEN Korschenbroich ist wie Urlaub in der Heimat. Hier gibt es noch vieles von dem, was typisch für den Niederrhein ist: Von der Landschaft über die Architektur bis zur Sprache und zum ureigenen Humor der Menschen.
Was sollte man in Korschenbroich gesehen haben?
VENTEN Von Myllendonk bis Liedberg ist Korschenbroich reich an Schlössern und Rittersitzen, die man hervorragend mit dem Fahrrad erkunden kann. Dabei lässt sich unterwegs Halt machen in der bestens aufgestellten heimischen Gastronomie. Und wer rheinisches Brauchtum erleben will, der muss unsere Schützenfeste besuchen.
Was würden Sie gerne ändern in Korschenbroich, was auf keinen Fall?
VENTEN Trotz unserer guten Lage gibt es hier noch zu wenig Gewerbe, was sich deutlich in den Finanzen der Stadt niederschlägt. Hier haben wir Nachholbedarf. Gleichzeitig muss Korschenbroich seine Beschaulichkeit und ländliche Struktur bewahren.