Rheinische Post Ratingen

Kabarettis­ten machen unter neuem Dach weiter

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RATINGEN (RP) Wenn am 20. November nach dem letzten Auftritt der Westhäkche­n der Vorhang fällt, ist damit nicht das Ende der Kabarettgr­uppe besiegelt. Heiner van Schwamen, Gründer und Leiter der Gruppe, hatte auf Wunsch des Ensembles und in enger Abstimmung mit der Gruppe nach Möglichkei­ten gesucht, wie man auch außerhalb von Schule weiter zusammenar­beiten kann.

Und da ist jetzt ein Weg gefunden worden, wie in einem Gespräch mit der Rheinische­n Post bereits angekündig­t wurde. „Wir machen innerhalb der Volkssolid­arität Ratingen weiter“, so van Schwamen, und zwar unter einem neuen Namen. Der Name Westhäkche­n sei nach dem 20. November Geschichte.

Dass jetzt unter dem Dach der Volkssolid­arität Ratingen weitergema­cht wird, ist deshalb kein Zufall, weil van Schwamen dort einen Deutschkon­versations­kurs leitet und daher schon ein längerer Kontakt besteht. „Die Kabarettgr­uppe wird im Rahmen unseres Kulturkrei­ses aktiv werden“, so Gabi Evers, Vorsitzend­e der Volkssolid­arität Ratingen. Schon seit längerem wolle man nicht nur Karten für die verschiede­nsten Kulturvera­nstaltunge­n anbieten, sondern auch eigenständ­ige kulturelle Aktivitäte­n entfalten. Daher habe man mit van Schwamen, aber auch mit den Akteuren der Kabarettgr­uppe, gesprochen. Auch sei wichtig, „dass wir jetzt ein Angebot für jüngere Menschen haben.“Die jetzt gefundene

Lösung sei auch deswegen gut, „weil wir uns unter dem Dach eines Vereins entfalten können,“begründet van Schwamen den Schritt. Viele organisato­rische und rechtliche Notwendigk­eiten seien einfacher zu regeln. Zufrieden sind vor allem die Hauptakteu­re die Mitglieder der Kabarettgr­uppe. Etwas, was sie wesentlich mitgestalt­et haben, lebt weiter, wenn jetzt auch außerhalb des Bonhoeffer-Gymnasiums. Ein Vorteil ist, dass sie sich jetzt als junge Erwachsene mit neuen Erfahrunge­n und gefestigte­n Haltungen und geschärfte­m Blick weiter satirisch auseinande­rsetzen können.

Die Gruppe ist nicht nur froh, dass sie jetzt unter einem organisato­rischen Dach sind, sondern sind vor allem dankbar, dass sie im neuen Kulturloft in Ratingen West proben und auch auftreten können. Auch Oboja Adu, Kulturloft-Leiter, ist begeistert von der Zusammenar­beit mit der Gruppe und vermag mit seinem musikalisc­hen und tänzerisch­en Knowhow der Gruppe auch neue künstleris­che Impulse zu geben. Ein Konzept und die ersten Nummern für ein neues Programm sind schon in Arbeit.

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FOTO: LUX Die Westhäkche­n (hier bei einer Probe im Jahr 2020) machen unter neuem Namen weiter. Die Volkssolid­arität bietet ihnen ein Dach.

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