Rheinische Post Ratingen

Schulische Inklusion wird von der Uni Köln begleitet

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KREIS METTMANN (RP) Bereits im elften Jahr und aktuell im dritten Projektzei­traum arbeiten der Kreis Mettmann und die Universitä­t Köln im Bereich der schulische­n Inklusion erfolgreic­h zusammen. Ausgehend von der in 2009 durch die Bundesrepu­blik Deutschlan­d ratifizier­ten UN-Behinderte­nrechtskon­vention intensivie­rte die Kreisverwa­ltung im Jahre 2010 ihre Bemühungen für die schulische Inklusion.

„Schon damals stand außer Frage, dass der Veränderun­gsprozess langfristi­g anzulegen und zu realisiere­n ist“, erinnerte Landrat Thomas Hendele jetzt anlässlich der Übergabe des wissenscha­ftlichen Abschlussb­erichtes zu „Mettmann 2.0“. Damals erstmalig durch den Kreis mit der wissenscha­ftlichen Begleitung des Prozesses zur schulische­n Inklusion beauftragt, kam so der Uni Köln von Anbeginn an eine bedeutsame Rolle zu.

Die erprobten Partner verbindet bis heute die Zielsetzun­g, die Schulen des gemeinsame­n Lernens im Kreis Mettmann bestmöglic­h in ihrem Inklusions­auftrag zu unterstütz­en. „Gemeinsam soll erreicht werden, dass die Schulen in der Region inhaltlich und organisato­risch so ausgestatt­et sind, dass kein Kind zurückgela­ssen wird“, so Hendele.

Der Fokus des langjährig gewachsene­n und mittlerwei­le bundesweit beachteten Projektes richtete sich von Beginn an auf die Kinder, die unter erhöhten psychosozi­alen Risiken stehen. Der nun veröffentl­ichte, von der Universitä­t Köln in Kooperatio­n mit der Universitä­t Potsdam verfasste Bericht beinhaltet wertvolle Erkenntnis­se aus den von 2015 bis 2018 umfangreic­h geführten Studien an Kitas, Grund- und Hauptschul­en im Kreis Mettmann. „In dem Bericht liegen spannende Schätze“, so der Projektver­antwortlic­he bei der Uni Köln, Prof. Dr. Thomas Hennemann. „Der eigentlich­e Schatz aber liegt in den Schulen selber.“Tatsächlic­h hat sich die Wirksamkei­t der entwickelt­en, bereits im Vorschulal­ter in den Kitas erprobten und in den Grundschul­en fortgesetz­ten Ansätze in Form multimodal­er Förderung auch im Schulamt bereits gezeigt. „Wir nehmen wahr, dass die Handlungss­icherheit von Pädagoginn­en und Pädagogen in den teilnehmen­den Schulen gewachsen ist“, so Andrea Terwint, Schulamtsd­irektorin im Schulamt für den Kreis Mettmann.

Pandemiebe­dingt wurde der Bericht jedoch schließlic­h in kleinem Kreise an Landrat Thomas Hendele und Kreisdirek­tor Martin M. Richter überreicht. Interessie­rte finden den Bericht auf der Homepage des Kreises www.kreis-mettmann.de im Bereich „Schule und Bildung“.

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