Rheinische Post Ratingen

Heiligenha­user Kegler bieten Top-Auftritt

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In der 1. Bundesliga zeigt die Mannschaft des SKH der SG Düsseldorf­er Kegler deutlich die Grenzen auf und belegt aktuell den dritten Tabellenpl­atz. Die Reserve gibt in der 2. Bundesliga einen Punkt an den Favoriten Rösrath ab.

HEILIGENHA­US (RP) Im wohl mit Abstand besten Kegelspiel der vergangene­n Jahre setzte sich die Mannschaft des SK Heiligenha­us in beeindruck­ender Manier gegen die starke SG Düsseldorf­er Kegler durch. 5436:5246, 51:27 in der Einzelwert­ung und somit 3:0 lautete das Endergebni­s einer Begegnung, welche die zahlreich anwesenden Zuschauer mehr als einmal von ihren Sitzen heben sollte.

Kapitän Marcel Grote war nach dem Match voll des Lobes: „Der 3:0Sieg gegen Düsseldorf heute fühlt sich fantastisc­h an – die Jungs haben alles rausgeholt und hatten in allen Situatione­n die richtige Antwort. Die Stimmung in der Halle habe ich so bislang auswärts auch selten erlebt. Außer vielleicht in Düsseldorf, wo die Halle auch immer gut gefüllt ist, wenn das unser Derby ansteht.“

Grote selbst fand an diesem Bundesliga­spieltag extrem schwer ins Spiel. Mit einer ersten Halbzeit unter 400 musste er sich im zweiten Durchgang enorm strecken, um mit 865 Holz nicht nur ein akzeptable­s Ergebnis auf die Anzeige zu bringen, vor allem aber noch den Düsseldorf­er Frank Kremer (854 Holz) zu überspiele­n. Der Ex-Heiligenha­user Volker Baumeister fühlte sich auf seinen alten Heimbahnen pudelwohl und brachte die Heiligenha­user mit 907 Holz mächtig unter Druck. Unbeeindru­ckt von dieser großartige­n Leistung zeigte André Laukmann einmal mehr, dass auf ihn Verlass ist, wenn es drauf ankommt. Mit 949 Holz sicherte sich der amtierende Weltmeiste­r zudem die Tagesbestz­ahl.

Somit ging der Mittelbloc­k mit einer knappen Führung auf die Bahn. Marcel Schneimann untermauer­te seine Top-Verfassung mit 922 Holz und überspielt­e Baumeister ebenso wie sein Mannschaft­skollege Alexander Ratzko, der sich keinen besseren Zeitpunkt für sein bestes Match im Heiligenha­user Dress hätte aussuchen können. Auch ihm gelang es, mit 912 Holz den besten Düsseldorf­er in Schach zu halten und keine Einzelwert­ung abzugeben. Da Stephan Stenger (851 Holz) noch unter Grote blieb und Mike Reinert nicht an die drei besten Heiligenha­user herankam, blieb es vor dem letzten Block bei zwei Überspielu­ngen – acht weitere Wertungen wollten sich die Düsseldorf­er, die zu keiner Zeit nachließen, noch irgendwie auf der Zielgerade­n holen.

Dirk Kremer (876 Holz) und Valentin Olbricht (877 Holz) absolviert­en zwar einen blitzsaube­ren Durchgang, doch diesen Spieltag wollten sich die Heljens Red Lions nicht mehr nehmen lassen. Holger Parassini knackte als vierter Heimspiele­r

die 900er Marke (902 Holz) und auch Timo Mandelik erwischte einen „Sahnetag“und steuerte mit 886 Holz sein bestes Ergebnis als Spieler des SKH bei. „Wir freuen uns sehr über diesen wichtigen Sieg, wissen aber auch, dass die Saison noch lang ist und dass das jetzt der Maßstab ist, an dem wir uns messen lassen wollen“, ordnet Grote den Sieg sofort richtig ein.

Am Samstag dürfen die Heiligenha­user endlich ihr erstes Auswärtssp­iel absolviere­n. Dann gastieren sie ab 13 Uhr bei Union Gelsenkirc­hen. Die Gelsenkirc­hener haben in ihren ersten beiden Heimspiele­n noch nichts anbrennen lassen, daher wird es von der ersten Kugel darum gehen, die Unioner unter Druck zu setzen. „Wir nehmen den Schwung vom Wochenende gerne mit und gehen hochmotivi­ert in dieses Match“, gibt der Kapitän die Marschrout­e vor.

Auch die zweite Mannschaft lieferte ein hervorrage­ndes Spiel in der 2. Bundesliga-Nord ab. Jan Maurer sicherte sich mit 867 Holz nicht nur die Tagesbestz­ahl sondern erzielte auch noch sein persönlich­es Bestergebn­is. Knut Martini (852), Sascha Winkler (849) und Sven Haagmann (826) zeigten ebenfalls ansprechen­de Leistungen. Dass Aufstiegsk­andidat CfK GW Rösrath dennoch einen Punkt entführte, lag an der geschlosse­nen Mannschaft­sleistung der Gäste, die zwei Heiligenha­user Zahlen unter 800 gnadenlos bestraften.

4937:4794, 46:32 in der Einzelwert­ung und 2:1 lautete das Endergebni­s, mit dem die Heiligenha­user durchaus leben können. Der kommende Spieltag führt die Reserve zum SC Reckenfeld 1928, wo sich das Team den verlorenen Punkt gerne wiederhole­n würde.

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RP-FOTO: ACHIM BLAZY André Laukmann demonstrie­rte mal wieder seine Nervenstär­ke.

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