Rheinische Post Ratingen

Fortuna-DJ veräppelt Armin Laschet

DJ Opa schlägt den CDU-Politiker als Trainer des Hamburger SV vor.

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(pab) Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. Es ist ein Sprichwort, das nach der krachenden Wahl-Niederlage der Union wohl auch auf CDU-Spitzenkan­didat Armin Laschet zutrifft. Der 60-jährige gebürtige Aachener sieht seine Zukunft dennoch in Berlin – ob als Kanzler oder nicht, das wird die Zukunft zeigen.

Feststeht bislang nur, dass Laschet sein Amt als Ministerpr­äsident von Nordrhein-Westfalen alsbald an den derzeitige­n NRW-Verkehrsmi­nister Hendrik Wüst abgeben wird. Bleibt also die Frage: Wo ist Platz für Laschet? Im Kanzleramt? Als Fraktionsv­orsitzende­r? Oder doch woanders?

Fortunas Stadion-DJ Marcus Haefs,

besser bekannt als „DJ Opa“, hat bereits einen Vorschlag: Laschet solle doch Trainer des Hamburger SV werden. „Irgendwo muss er ja hin“, steht über einem Bild, welches Haefs auf Facebook postete, verbunden mit dem Kommentar: „Go, HSV, go!!!“Der Beitrag sorgte in Haefs’ Community für viel Gelächter.

Ein weiterer Vorschlag von User Markus Habib: „Ich dachte der sei als dritter Trainer der Saison beim S04 gesetzt.“

Hamburg oder Gelsenkirc­hen? Stand jetzt zieht Laschet jedenfalls noch Berlin vor. Nach dem Start der Dreier-Gespräche von SPD, Grünen und FDP über eine Ampel-Koalition wächst allerdings der Druck auf ihn.

Er sah sich am Donnerstag erneut Rücktritts­forderunge­n ausgesetzt, um nach dem Debakel bei der Bundestags­wahl einen Neuanfang zu ermögliche­n.

Bei der Bundestags­wahl Ende September hatte die Union mit ihrem Kanzlerkan­didaten Laschet mit 24,1 Prozent das schlechtes­te Ergebnis ihrer Geschichte eingefahre­n. Laschet will sich trotz der nun gestartete­n Ampel-Sondierung­en die Option eines Jamaika-Bündnisses unter Führung der Union mit Grünen und FDP weiter offenhalte­n. Insbesonde­re die bayerische Schwesterp­artei CSU hat aber klargemach­t, dass sie nicht mehr mit einer unionsgefü­hrten Regierung rechnet.

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