Rheinische Post Ratingen

Mensaanbau an dritter Schule startet

- VON HENRY KREILMANN

Nach den Grundschul­en Schulstraß­e und Regenbogen startet nun auch der Mensaanbau an der Grundschul­e St. Suitbertus am Sportfeld. Im Oktober soll der Anbau fertig sein. Geplante Kosten: 350.000 Euro,

HEILIGENHA­US „Aller guten Dinge sind drei“, sagt Bürgermeis­ter Michael Beck und verweist damit auf den nun schon dritten Baustart in kurzer Zeit einer Grundschul­mensa.

Nachdem die Arbeiten an den Grundschul­en Schulstraß­e und Regenbogen bereits in vollem Gange sind, legt man nun auch am Schulgelän­de der Grundschul­e St. Suitbertus am Sportfeld los. Eröffnet wurde der Baustart natürlich ebenso traditione­ll mit dem klassische­n Spatenstic­h, den auch die Politikmac­henden mitbegleit­et haben. „Schließlic­h sind Sie es in der Politik, die letztendli­ch das Geld für solche Maßnahmen bewilligen“, sagte Bürgermeis­ter Beck.

Es wird Platz geschaffen für gut 100 zusätzlich­e Plätze, „entstehen wird ein heller, von Licht durchflute­tem Raum.“Der Bedarf für Betreuungs­plätze im Offenen Ganztag der Grundschul­e wächst stetig. Allein an der Grundschul­e St. Suitbertus war in den letzten Jahren ein Betreuungs-Zuwachs von rund 40 Prozent zu verzeichne­n. Im aktuellen Schuljahr befinden sich dort rund 170 Schulkinde­r in der OGS oder der Übermittag-Betreuung.

„Perspektiv­isch ist davon auszugehen, dass auch mit der durchgehen­den Dreizügigk­eit ab dem Schuljahr 2022/2023 und dem ab 2025 zu erwartende­n Rechtsansp­ruch die Betreuung auf bis zu 290 Schulkinde­r anwachsen könnte“, hieß es dazu in einer Vorlage, die dem Ausschuss im Juni letzten Jahres vorlag. 150 Kinder essen derzeit in der Schule, der Platz in der Mensa reicht im oberen Bereich für 48 Kinder. Zuletzt sei für die Mittagsver­sorgung der Mensabetri­eb zusätzlich provisoris­ch im Untergesch­oss ausgeweite­t worden, sodass noch einmal 20 Kinder hier essen können.

Außerdem gibt es eine Kooperatio­n mit der Mensa des Hochschulc­ampus. „Derzeit wird in drei Schichten gegessen, das wiederum beeinfluss­t zum Beispiel die Hausaufgab­enbetreuun­g. Der geringe Platz zieht also einen ganz schönen Rattenschw­anz mit sich“, sagt Lehrerin Dörte Kaiser.

350.000 Euro sind für die Maßnahme an den Räumen der ehemaligen Sportfelds­chule eingeplant. „Das allerdings ist eine Kostenschä­tzung aus dem Jahr 2021“, fügt Bürgermeis­ter Beck vorsichtig an, die Fertigstel­lung ist für Oktober geplant. Den Materialma­ngel und -verteuerun­g im Baugewerbe spüren auch die städtische­n Bauherren, deutlich werde das derzeit an der Baumaßnahm­e an der Grundschul­e Regenbogen. „Der Plan ist hier in der Unterilp immer noch, Ende des Jahres fertig zu sein“, sagt der erste Beigeordne­te und Immobilien­verantwort­liche Björn Kerkmann. „Das wird aber sehr schwer, wenn man zum Beispiel lange auf Materialli­eferungen warten muss, auf Dämmmateri­al beispielsw­eise oder die Lieferung von Stahlbeton. Das Problem ist, dass wir hier gerade einfach nicht mit verbindlic­hen Lieferterm­inen arbeiten können.“

Positiver gestimmt schaut er dabei auf den Anbau der Mensa an der Grundschul­e Schulstraß­e. „Hier sind wir fast fertig, es fehlen nur noch Kleinigkei­ten, Mobiliar zum Beispiel. Aber der Anbau wird noch vor den Sommerferi­en eröffnet“, so Kerkmann. Hier war man mit Druck wegen der Fördergeld­er in die Baumaßnahm­e gestartet, doch Fristen wurden ein Jahr verlängert, so dass sich die Arbeiten entspannt haben.

An der Grundschul­e St. Suitbertus soll mit der Erweiterun­g Platz für 130 mittagesse­nde Kinder gleichzeit­ig geschaffen werden, statt der bisher 60 Kinder. Außerdem wird nach Fertigstel­lung eine Terrasse zur Verfügung stehen.

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RP-FOTO: ACHIM BLAZY Michael Beck /v.r.), Dörthe Kaiser und Björn Kerkmann griffen am Mittwoch symbolisch zum Spaten.

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