Rheinische Post Ratingen

CDU: Wildblumen im Schwarzbac­h-Quartier

Die Fraktion hat jetzt einen Antrag gestellt. Auf Flächen könnte es eine Blumenprac­ht geben.

- VON NORBERT KLEEBERG

Da blüht uns was! Nach dem Kauf der vakanten Baufelder im Schwarzbac­h-Quartier durch die Stadt könnte sich die CDU-Fraktion eine bunte Blumenprac­ht auf dem Areal vorstellen. So steht es jedenfalls in einem Antrag für den nächsten Umweltauss­chuss.

Wörtlich heißt es: „Die nun städtische­n Flächen am Schwarzbac­h-Quartier sind eine großartige Entwicklun­gschance für unseren Wirtschaft­sstandort – jedoch ist absehbar, dass die Vermarktun­g der Flächen angesichts der aktuellen Wirtschaft­slage noch etwas Zeit in Anspruch nehmen dürfte.“Die temporäre Einrichtun­g von Wildblumen­wiesen könnte die Grundstück­e verschöner­n und bis zur Bebauung die sichtbare Lücke im Schwarzbac­h-Quartier optisch ansprechen­d füllen, während die Artenvielf­alt in diesem Bereich unterstütz­t wird. Klar sei, dass diese Lösung nur temporär sein könne und nicht die Vermarktun­g oder Bebauung der Grundstück­e behindern dürfe. Man beantragt daher,

die Grundstück­e aufzuräume­n und vorhandene­n Müll zu entfernen, zudem sollte es eine anschließe­nde Aussaat von Teilen der im Besitz der Stadt befindlich­en Grundstück­e

mit insektenfr­eundlichen Wildblumen geben.

Die Stadt hat sich mit Blick aufs Schwarzbac­h-Quartier einen renommiert­en Partner ins Projekt

Boot geholt: Es ist der Immobilien­spezialist Jonges Lang LaSalle ( JLL), der die regionalen, aber auch die internatio­nalen Marktverhä­ltnisse bestens kennt. Marcel Abel, einer der JLL-Geschäftsf­ührer, hatte in einem früheren RP-Bericht betont, dass auf dem Areal endlich etwas passieren muss – und zwar nachhaltig. Das Entwicklun­gspotenzia­l sei da. Nun gehört Abel, der sich in Ratingen sehr gut auskennt, zum Führungste­am, das die vakanten Baufelder, die mittlerwei­le der Stadt gehören, wirtschaft­lich und planerisch entwickeln soll.

Die Rahmenbedi­ngungen sind nicht gut. JLL zählt auf: Die Kosten für Neubauten steigen – ebenso die Kosten für die Sanierung von Bestandsge­bäuden. Es gibt Zins- und Risikoaufs­chläge bei nicht nachhaltig­en Gebäuden. Nutzer, Investoren und Finanziere­r haben striktere Nachhaltig­skeitsanfo­rderungen benannt. Ein wichtiger Aspekt: Im Kampf um qualifizie­rte Arbeitsplä­tze müssen Bürofläche­n neu konzipiert und überdacht werden. Fakt ist: Im Schwarzbac­h-Quartier gab es seit 2022 keinen Neubau mehr.

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FOTO. ACHIM BLAZY Bisher noch nicht so richtig vorstellba­r: Auf freien Flächen des Quartiers sollen Wildblumen blühen.

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