CDU: Wildblumen im Schwarzbach-Quartier
Die Fraktion hat jetzt einen Antrag gestellt. Auf Flächen könnte es eine Blumenpracht geben.
Da blüht uns was! Nach dem Kauf der vakanten Baufelder im Schwarzbach-Quartier durch die Stadt könnte sich die CDU-Fraktion eine bunte Blumenpracht auf dem Areal vorstellen. So steht es jedenfalls in einem Antrag für den nächsten Umweltausschuss.
Wörtlich heißt es: „Die nun städtischen Flächen am Schwarzbach-Quartier sind eine großartige Entwicklungschance für unseren Wirtschaftsstandort – jedoch ist absehbar, dass die Vermarktung der Flächen angesichts der aktuellen Wirtschaftslage noch etwas Zeit in Anspruch nehmen dürfte.“Die temporäre Einrichtung von Wildblumenwiesen könnte die Grundstücke verschönern und bis zur Bebauung die sichtbare Lücke im Schwarzbach-Quartier optisch ansprechend füllen, während die Artenvielfalt in diesem Bereich unterstützt wird. Klar sei, dass diese Lösung nur temporär sein könne und nicht die Vermarktung oder Bebauung der Grundstücke behindern dürfe. Man beantragt daher,
die Grundstücke aufzuräumen und vorhandenen Müll zu entfernen, zudem sollte es eine anschließende Aussaat von Teilen der im Besitz der Stadt befindlichen Grundstücke
mit insektenfreundlichen Wildblumen geben.
Die Stadt hat sich mit Blick aufs Schwarzbach-Quartier einen renommierten Partner ins Projekt
Boot geholt: Es ist der Immobilienspezialist Jonges Lang LaSalle ( JLL), der die regionalen, aber auch die internationalen Marktverhältnisse bestens kennt. Marcel Abel, einer der JLL-Geschäftsführer, hatte in einem früheren RP-Bericht betont, dass auf dem Areal endlich etwas passieren muss – und zwar nachhaltig. Das Entwicklungspotenzial sei da. Nun gehört Abel, der sich in Ratingen sehr gut auskennt, zum Führungsteam, das die vakanten Baufelder, die mittlerweile der Stadt gehören, wirtschaftlich und planerisch entwickeln soll.
Die Rahmenbedingungen sind nicht gut. JLL zählt auf: Die Kosten für Neubauten steigen – ebenso die Kosten für die Sanierung von Bestandsgebäuden. Es gibt Zins- und Risikoaufschläge bei nicht nachhaltigen Gebäuden. Nutzer, Investoren und Finanzierer haben striktere Nachhaltigskeitsanforderungen benannt. Ein wichtiger Aspekt: Im Kampf um qualifizierte Arbeitsplätze müssen Büroflächen neu konzipiert und überdacht werden. Fakt ist: Im Schwarzbach-Quartier gab es seit 2022 keinen Neubau mehr.