Rheinische Post Viersen

„Einen Anwalt hätte ich auch gespielt“

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Als Straßenmus­iker ist der Komponist der „Tatort“-Melodie, Klaus Doldinger, am Sonntag erstmals in einem Fall der Krimireihe zu sehen.

Wäre für Sie auch eine andere Rolle als Musiker denkbar gewesen?

DOLDINGER Warum nicht? Zum Beispiel als Anwalt oder was auch immer.

Können Sie sich mit der „Tatort“-Melodie noch immer identifizi­eren?

DOLDINGER Ja – die Herausford­erung war, dass die Musik etwas hermachen und nicht nur als Krimimusik dienen sollte, sondern durchaus auch zu unterschie­dlichen Stimmungen passen musste.

Schauen Sie regelmäßig „Tatort“?

DOLDINGER Die Münchner gefallen mir auch sehr gut. Allerdings kann ich mir unmöglich alle „Tatorte“anschauen, die Zeit habe ich gar nicht.

Sind Sie selbst schon mit Flüchtling­en in Berührung gekommen?

DOLDINGER In der Nachkriegs­zeit war ich selber eine Art Flüchtling, denn wir mussten unsere damalige Heimat in Wien bei Nacht und Nebel fluchtarti­g verlassen. Was heutige Flüchtling­e ertragen müssen, ist damit aber nicht ohne Weiteres vergleichb­ar.

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FOTO: DPA Klaus Doldinger (80) wurde vom WDR für die Gastrolle angefragt.

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