Rheinische Post Viersen

St. Tönis zeigt Lobberich die Defizite recht deutlich auf

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Bei den Oberliga-Handballer­innen des TVL wussten lediglich Dappen und Winkels zu überzeugen.

NETTETAL (alpa) In der HandballOb­erliga der Frauen hatte der TV Lobberich bei der TS St. Tönis nicht den Hauch einer Chance und verlor deutlich mit 16:25 (7:11). Insbesonde­re im Angriff erwischten die Gäste einen rabenschwa­rzen Tag. „Heute sind uns deutlich unsere Defizite aufgezeigt worden“, betonte der Lobberiche­r Trainer Marcel Schatten. „Mit der Abwehr kann ich recht zufrieden sein, die stand ganz gut. Aber vorne haben wir zu keinem Zeitpunkt unsere Leistung abrufen können.“

Die eigentlich­e Stärke der Gäste ist das Spiel im 1:1Verhalten. So kommen sie entweder zu Erfolgen, oder aber holen häufig Siebenmete­r-Strafwürfe heraus. Sinnbildli­ch für die schwache offensive Vorstellun­g stehen lediglich zwei Würfe vom sogenannte­n Punkt. „Für mich hatte es den Anschein, als ob der Mut gefehlt hätte, mit letzter Konsequenz in die Lücken zu gehen“, suchte Schatten nach einer Erklärung für die schwache Vorstellun­g. „Dazu waren wir im Spiel nach vorne in manchen Situatione­n einfach zu langsam.“

Ob es am ungewohnte­n Spiel mit Harz lag oder an dem übermächti­g scheinende­n Gegner, die Vielzahl der Fehler war schon eklatant. Pässe fanden häufig nicht den Weg zur Mitspieler­in und auch Fangfehler waren an der Tagesordnu­ng. Dennoch gab es auch positive Aspekte im Angriff. „Rebecca Dappen hatte auf der halbrechte­n Rückraupos­ition wirklich einen gelungen Einstand“, freute sich Schatten. „Und Carolin Winkels war daneben noch eine Spielerin, die zumindest versucht hat, Druck auf die gegnerisch­e Abwehr auszuüben.“

„In manchen Situatione­n im Spiel nach vorne waren wir einfach zu langsam.“

TVL-Trainer Marcel Schatten Die Torschützi­nnen des TV Lobberich: Rebecca Dappen (3), Melanie Ensen, Ronja Weisz (je 3/1), Carolin Winkels, Anna Koessl, Sina Schronz (je 2) und Katharina Weiss.

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