Sturm zum Start des Straßenkarnevals
Die Jecken müssen sich auf ungemütliche Tage einstellen. An Rosenmontag soll es ruhiger werden.
DÜSSELDORF An den letzten Rosenmontag erinnern sich die Düsseldorfer Jecken nur sehr ungern. Denn wegen des heraufziehenden Sturmtiefs „Ruzica“wurde der Zug in der Landeshauptstadt vorsorglich abgesagt, während die Kölner es wagten, die Motivwagen fahren zu lassen. Angekündigt waren damals Sturmböen bis Windstärke acht oder neun – das Sicherheitskonzept der Düsseldorfer Karnevalisten sieht aber eine Absage ab Windstärke acht vor. Am 13. März wurde der Zug nachgeholt.
Die schlechte Nachricht: Auf ungemütliche Tage müssen sich die Jecken im Rheinland auch in diesem Jahr einstellen. Die gute Nachricht: An Rosenmontag ist wahrscheinlich das Schlimmste überstanden. Zunächst aber verhagelt ein Sturmtief den Auftakt des Straßenkarnevals am Donnerstag. „Noch sind sich die Computermodelle unschlüssig, wohin und wie schnell das Tief genau zieht“, sagt Friedrich Föst, Meteorologe beim Wetterdienst Meteogroup. Sollte es NRW treffen, müsse mit orkanartigen Böen mit Geschwindigkeiten bis zu 110 km/h gerechnet werden, zumindest aber mit schweren Sturmböen. Dabei ist es mild mit Temperaturen von zehn bis zwölf Grad.
Am Freitag schwächt sich der Wind etwas ab, und es wird laut Föst mit vier bis acht Grad deutlich kälter, die Schneefallgrenze sinkt sogar auf 500 bis 600 Meter. Im Hochsau- erland und in der Eifel könne es weiß werden. Am Samstag und Sonntag bleibt es wechselhaft, die Temperaturen steigen allmählich auf sieben bis 13 Grad. Auch der Wind flaut ab. So weit, dass sich Föst relativ sicher ist: „An Rosenmontag sieht es nicht nach Sturm aus.“Der wichtigste Tag für die Karnevalisten bringe zwar Wolken und gelegentliche Regenschauer, es werde aber mit Temperaturen um die zwölf Grad relativ mild. Dem jecken Trubel steht damit nichts im Wege.