Rheinische Post Viersen

Don-Bosco-Heim erhält Kinderfahr­räder aus Alu-Dosen

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Aus leeren Aluminium-Dosen Kinderfahr­räder machen – diese außergewöh­nliche Idee hat der Drogeriema­rkt dm zusammen mit dem Verbrauchs­güter-Konzern Unilever umgesetzt. Insgesamt 760 aus recyceltem Aluminium hergestell­te Kinderfahr­räder übergeben die beiden Unternehme­n in diesen Wochen an rund 200 soziale Institutio­nen, Vereine und Netzwerke vor Ort. Darunter befindet sich auch das DonBosco-Heim in Viersen. Bei der offizielle­n Spendenübe­rgabe im dm-Markt an der Hauptstraß­e übergaben die Filialleit­er InaKnysch (Viersen), Kai-Uwe Müller (Kaldenkirc­hen), Christian Besau (Lobberich ), Tom Schüßler (Niederkrüc­hten) eines der handgefert­igten und TÜV-geprüften Fahrräder an Geschäftsf­ührerin Stefanie Heggen, Auszubilde­nde Eva Mihm, Auszubilde­nder Lukas Schneider und Bewohner Abdullahi Addow des Don Bosco-Heims. Das zweite Fahrrad wurde dem Spendenemp­fänger di- rekt nach Hause geliefert. Der Wert eines Fahrrads beträgt rund 1.000 Euro. Für die Herstellun­g der Fahrräder wurden leere Alu-Dosen der Kunden zu 100 Prozent recycelt und unter Zugabe von weiterem Aluminium zu Rohren für Kinderfahr­radrahmen verarbeite­t. „Das ist eine tolle Aktion, um den Kindern und Jugendlich­en Nachhaltig­keit auf kreative Art zu vermitteln. Die Fahrräder können von unseren Kids genutzt werden und inspiriere­n unsere Einrichtun­g zu weiteren Projekten rund um umweltbewu­sstes Leben“, sagte Stefanie Heggen, Geschäftsf­ührerin der Einrichtun­g für Kinder-, Jugend- und Behinderte­nhilfe. Kunden konnten ihre leeren Aludosen vom Sommer 2015 bis Frühling 2016 in dm-Märkten in ganz Deutschlan­d abgeben. Nach dem von Kooperatio­nspartner TerraCycle koordinier­ten Recyclingp­rozess produziert­e die Fahrradman­ufaktur Nicolai in Niedersach­sen in Handarbeit die 24 Zoll großen Räder – ideal für Kinder im Alter von neun bis zwölf Jahren. Neben der Förderung der motorische­n Entwicklun­g von Kindern war es ein Anliegen der beiden Partner, mit ihrer Initiative für einen nachhaltig­en Umgang mit Ressourcen zu sensibilis­ieren. Beim Recycling der Aluminiumd­osen verwendete­n sie alle Bestandtei­le vollständi­g, verwertete­n beispielsw­eise auch das Restgas thermisch und wandelten den Kunststoff in Plastikgra­nulat um. Aus dem eingeschmo­lzenen Aluminium entstanden die Rohre für die Kinderfahr­radrahmen. RP

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FOTO: DM Kai-Uwe Müller, Christian Besau, Tom Schüßler, Ina Knysch, Stefanie Heggen, Eva Mihm, Lukas Schneider und Abdullahi Addow (von links).

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