Sparda-Bank gewinnt neue Kunden

Die Genossenschaftsbank ist mit dem Geschäftsjahr 2016 zufrieden

VIERSEN (RP) Die Sparda-Bank in Viersen hat ihren Wachstumskurs im Geschäftsjahr 2016 fortgesetzt. Das Geschäftsvolumen wuchs um drei Millionen Euro auf über 128 Millionen Euro (plus 2,42 Prozent), die Kundeneinlagen stiegen um 3,4 Millionen Euro auf nahezu 51 Millionen Euro (plus 7,24 Prozent). Der Kreditbestand sank leicht um 391.000 Euro auf 77,7 Millionen Euro und bleibt auf dem Niveau des Vorjahres. Für Carsten Zint, Filialleiter der Sparda-Bank in Viersen, sind das „erfreuliche Zahlen in für Banken schwierigen Zeiten“.

Mit dem Baufinanzierungsgeschäft ist die Genossenschaftsbank für Privatkunden in Viersen zufrieden. „Immobilien liegen in der Niedrigzinsphase als Substanzwerte weiter im Trend“, so Zint. Die Sparda-Bank bietet ein Paket aus Bau- und Modernisierungsdarlehen oder Bausparangeboten. Insgesamt ging das Baufinanzierungsvolumen jedoch um 83.000 Euro auf 76 Millionen zurück. „Die Zeiten niedriger Zinsen nutzen Immobilieneigentümer auch, um Kredite möglichst schnell und variabel zurückzuzahlen“, erläutert Zint.

Bei den Konsumentenkrediten gab es einen erwarteten Rückgang. Das Volumen belief sich auf 1,1 Millionen Euro (minus 21,88 Prozent). Die Gründe seien unverändert niedrige Sparzinsen und die Konkurrenz vieler Anbieter, so Zint. Vor dem Hintergrund hatte die Sparda-Bank West einen Strategiewechsel zum Jahresende 2016 vollzogen: Das Geschäft mit Privatkrediten wird seit 1. Januar dieses Jahres über die TeamBank AG abgewickelt, besser bekannt als „easyCredit“.

Bei den Kunden- und Mitgliederzahlen gab es Steigerungsraten. Das Institut konnte 188 Giro-Neukunden gewinnen. Damit ist die Gesamtzahl der Kunden auf 5731 (plus 3,17 Prozent) gestiegen. „Ich freue mich, dass wir trotz der Diskussionen um die Einführung der Gebühren viele Viersener überzeugen konnten“, sagt Zint. Seit April 2016 wird für die BankCard ein jährliches Entgelt von zehn Euro berechnet und eine Standardkreditkarte kostet 40 statt zuvor 30 Euro pro Jahr. „Kontoführungsgebühren wie bei den meisten anderen Banken gibt es bei uns nach wie vor nicht“, betont Zint. Mit 11.000 Euro förderte die Sparda-Bank in Viersen Vereine und Projekte.