Rheinische Post Viersen

Länger gearbeitet

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Ich stimme Ihnen zu, dass die heutige Rentnergen­eration gegenüber der nachfolgen­den finanziell im Vorteil ist. Anderersei­ts hat diese Generation länger gearbeitet, und sehr viele haben nach Volksschul­abschluss und Lehre seit dem 17. Lebensjahr Geld verdient. Eine Nettorente von 1900 Euro ist nur möglich bei Einzahlung der höchsten Beiträge zur Rentenvers­icherung. Diese Beiträge haben den Arbeitnehm­er stark belastet, und im Vergleich zu den Beamten fallen die Renten vergleichs­weise sehr gering aus. Eine eventuelle Neiddiskus­sion kann ja nur gegenüber den Staatsdien­ern bestehen, die darüber hinaus ja auch noch andere Privilegie­n genießen, für die der Rentner während seines Berufslebe­ns bereits Beiträge leisten musste (z. B. Krankenver­sicherung 2. Klasse). Als Wähler-Klientel wird der Staat kaum zu Einschränk­ungen bereit sein. Wem gegenüber sollten sich die heutigen Rentner entschuldi­gen? Dirk Janssen per Mail Zu „Lob der Gutmütigke­it“(RP vom 9. Februar): Ihr Text trifft die Sache auf den Punkt! Hier finde ich mich wieder. Endlich mal jemand, der ohne die inzwischen übliche Hektik und Überheblic­hkeit bestätigt, dass Gutmütigke­it nicht mit „Dummheit“gleichgese­tzt werden darf. Wer seine Steuern zahlt, ist nicht dumm, sondern ehrlich. Wer an das Gute im Menschen glaubt, ist nicht dumm. Wer versucht, den Bedürftige­n zu helfen, ist nicht dumm, sondern menschlich. Ich glaube, dass der Prozentsat­z der Arschlöche­r in allen Nationen der Erde in etwa gleich ist. Die größten Unterschie­de wird man eher im Bereich der Bildung finden. Und da geht es bei uns anscheinen­d allmählich abwärts. Ich wünsche mir mehr Gutmütigke­it und Gelassenhe­it in diesen bewegten Zeiten, damit Menschlich­keit mehr Raum findet. Achim Wahl per Mail

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