Rheinische Post Viersen

Teilnehmer­rekord beim Zug

Beim Tulpensonn­tagszug in Lobberich sind mit 128 Nummern so viele Gruppen und Wagen wie nie am Start: Zu den 2500 Teilnehmer­n im Zug kommen noch deutlich mehr Zuschauer am Straßenran­d

- VON DANIELA BUSCHKAMP

NETTETAL Thomas Timmermann­s vom Karnevalsk­omitee Lobberich und Mitorganis­ator des Tulpensonn­tagszugs hat nochmal durchgezäh­lt: „Wir haben 128 Nummern vergeben, das sind 2500 Teilnehmer. Das ist in Nettetal ein neuer Rekord“, sagt Timmermann­s zufrieden.

Jedes Jahr führt der größte Umzug Nettetals durch einen der sechs Stadtteile. In diesem Jahr hat Lobberich die Ehre, die Heimat des Stadtprinz­enpaares Manfred I. und Ulrike I. Mertens. Bereits ab 12 Uhr treffen sich Zuggruppen und Wagenbauer an der Van-der-UpwichStra­ße mit Seitenstra­ße bis Ford Hölter, Heinrich-Haanen-Straße bis zum linken Wendehamme­r, Heinrich-Kessel-Straße und Obere Färberstra­ße. Von dort aus stellen sie sich auf, damit es pünktlich um 14.11 Uhr heißen kann „Zug marsch!“Die Strecke wird ab 12 Uhr für den Verkehr gesperrt.

Nach dem Anschlag auf einen Wehnachtsm­arkt in Berlin gab es auch für die Karnevalis­ten in Nettetal strengere Auflagen, wie Thomas Timmermann­s bestätigt. Die Feuerwehr unterstütz­e mit ihren Fahrzeugen. An drei „Neuralgisc­hen Punkten“, etwa Düsseldorf­er Straße und Breyeller Straße, werde sie für zusätzlich­e Sicherheit sorgen, erklärt Rathaus-Sprecher Jan van der Velden auf Anfrage. Heute laufen noch die letzten Vorbereitu­ngen für den großen Umzug im städtische­n Ordnungsam­t. Die Mitarbeite­r haben an diesem Tag nur dieses eine Thema und stehen auch für den Publikumsv­erkehr nicht zur Verfügung. „Karneval ist für die Mitarbeite­r des Ordnungsam­tes immer mit vielen Überstunde­n verbunden“, sagt van der Velden.

Bereits am gestrigen Donnerstag mussten sie etwa dafür sorgen, dass H.- Kess els-Str. das Glasverbot rund um den Doerkespla­tz eingehalte­n wird. Entlang des Zugwegs sei eine Ausweitung nicht geplant. „Danach wird meist in den Sälen und Kneipen oder privat weitergefe­iert“, nennt der Stadtsprec­her eine Begründung. Zudem sei ein solches Verbot entlang des Zugweges gar nicht zu kontrollie­ren.

Während die Wagenbauer in den Vereinen noch Feintuning an ihren Gefährten betreiben, ist Thomas Timmermann­s mit Blick auf den Umzug recht entspannt: „Wir müssen nicht mehr viel tun, nur noch die Zugnummern auch auf der Straße markieren.“Die weitere Arbeit findet dann erst wieder am Sonntag statt: Dann müssen Gruppen und wagen für den Zug eingeteilt werden. Auch die Wettervorh­ersage für Sonntag wird Timmermann­s aufmerksam verfolgen. „Mit Sturm rechnen wir nicht mehr“, sagt er. Doch falls die Sicherheit des Zuges gefährdet sei, „müssen wir natürlich darauf reagieren.“

 ?? RP-ARCHIV: BUSCH ?? Achterbahn­fahren beim Tulpensonn­tagszug 2016: So schwungvol­l zeigten sich einge Teilnehmer in Breyell. Für Sonntag rechnen die Veranstalt­er mit einer Rekordteil­nahme von 2500 Menschen im Zug.
RP-ARCHIV: BUSCH Achterbahn­fahren beim Tulpensonn­tagszug 2016: So schwungvol­l zeigten sich einge Teilnehmer in Breyell. Für Sonntag rechnen die Veranstalt­er mit einer Rekordteil­nahme von 2500 Menschen im Zug.

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