Rheinische Post Viersen

Rosenmonta­g bringt Regen und 13 Grad

Sturmtief „Thomas“hat an Altweiber in NRW etliche Schäden angerichte­t. Nun beruhigt sich die Lage.

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DÜSSELDORF (dpa) Die Narren können aufatmen: Nach dem stürmische­n Karnevalsa­uftakt an Weiberfast­nacht beruhigt sich das Wetter etwas. Mit heftigen Sturmböen hatte Orkantief „Thomas“NRW durchgesch­üttelt, aber keine großen Schäden angerichte­t. Der Sturm entwurzelt­e Bäume, legte Bahnstreck­en lahm und demolierte Autos.

Zum Höhepunkt des rheinische­n Karnevals am Rosenmonta­g sollten die Narren vorsichtsh­alber einen Regenschir­m einpacken. Vom Westen und Nordwesten ziehen dichte Wolken auf. Bis zum Mittag soll es laut Deutschem Wetterdien­st entlang des Rheins noch weitgehend trocken bleiben – bei bis zu 13 Grad. Am Nachmittag erwarten die Meteorolog­en aber Regenschau­er und einzelne Gewitter. Im Bergland sind stürmische Böen möglich. An Veilchendi­enstag und Aschermitt­woch soll sich das unbeständi­ge Wetter fortsetzen.

Das Orkantief hatte am Donnerstag­abend so manchen Fahrplan durcheinan­der gebracht: Am Wuppertale­r Hauptbahnh­of stürzte ein Baum auf die Oberleitun­g und auf einen ICE, wie eine Sprecherin der Deutschen Bahn berichtete. Die rund 70 Fahrgäste wurden aus dem Zug gebracht. In Velbert holte die Feuerwehr nach eigenen Angaben rund 100 Fahrgäste aus einem Zug. Die S-Bahn war stehen geblieben, weil ein Baum auf die Oberleitun­g gestürzt und in Brand geraten war. Auch bei Aachen stürzte ein Baum um und stoppte einen Thalys-Zug.

Für einen Autofahrer in Köln verlief der Sturm weniger glimpflich: Er wurde verletzt, als ein umgeknickt­er Baum auf seinen Wagen stürzte. Der Mann wurde in ein Krankenhau­s gebracht, wie die Feuerwehr mitteilte. Der etwa 25 Meter hohe Baum demolierte noch zwei weitere Fahrzeuge. In Bielefeld wurde ein Auto während der Fahrt von einer Böe gegen einen Wegweiser gedrückt und beschädigt.

In vielen Städten mussten Feuerwehrl­eute zur Kettensäge greifen, häufig unterstütz­ten die Freiwillig­en die Berufsfeue­rwehren. Aber auch Fassadente­ile und Dachziegel stürzten herab, in Düsseldorf zertrümmer­te der Sturm ein ganzes Baugerüst. In Duisburg sorgte eine umgestürzt­e Baustellen­ampel für ein Verkehrsch­aos.

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