DEG gewinnt das Derby, verpasst aber die Play-offs
DÜSSELDORF Das war natürlich anders geplant. Das Derby zwischen der Düsseldorfer EG und Krefeld Pinguine sollte am vorletzten Spieltag der Deutschen Eishockey Liga ein Knüller im Kampf um die Playoff-Plätze werden. Doch die Mannschaften spielten nicht mit und rangierten im unteren Tabellendrittel. Da kam es den Fans beider Lager gerade recht, dass sie an diesem Wochenende trotzdem feiern können – Karneval. Ein Teil von ihnen kam in Kostümen zum Spiel, alle jedoch froh gelaunt und im Feier-Modus. Für die Mehrzahl blieb das so, denn die DEG setzte sich vor 10.538 Zuschauern mit 2:1 (0:0, 2:0, 0:1) durch. Doch das reicht nicht. Weil Straubing in der letzten Minute der Ausgleich glückte, kann die DEG aufgrund ihres deutlich schlechteren Torverhältnisses nicht mehr Zehnter werden.
Die DEG hätte die beiden Heimspiele gegen Krefeld und Augsburg (Sonntag, 14 Uhr) gewinnen müssen, um überhaupt noch eine theoretische Chance auf Platz zehn zu wahren. „Aber wir werden Krefeld nicht ins offene Messer laufen“, hatte DEG-Trainer Christof Kreutzer angekündigt. „Wer zu offen spielt, der verliert.“Im Eishockey muss man zwar kompakt stehen, aber abwarten oder verhalten agieren – das geht nicht. Und da sich die Gäste, für die es um nichts mehr ging, keineswegs versteckten, entwickelte sich sogleich ein offenen Schlagabtausch. Im Mittelabschnitt sorgten die Gastgeber für die Entscheidung. Verteidiger Bernhard Ebner und Daniel Weiß sorgten für einen beruhigenden 2:0-Vorsprung, zumal Torhüter Mathias Niederberger mit einer starken Leistung seinen Kasten sauber hielt.
Natürlich schielten sie DEG-Fans noch mit einem Auge nach Straubing und Berlin, die ihre Spiele hätten verlieren müssen, damit die RotGelben auch am letzten Spieltag noch eine Mini-Chance auf den zehnten Platz gehabt hätten. Aber von dort gab es keine gute Nachricht. Die Berliner führten bereits in der ersten Viertelstunde mit einer 3:0-Führung und gewannen 5:4. Doch Straubing lag gegen Schwenningen zurück – bis Sekunden vor Schluss. Und dann punkteten sie.