Rheinische Post Viersen

DEG gewinnt das Derby, verpasst aber die Play-offs

- VON THOMAS SCHULZE

DÜSSELDORF Das war natürlich anders geplant. Das Derby zwischen der Düsseldorf­er EG und Krefeld Pinguine sollte am vorletzten Spieltag der Deutschen Eishockey Liga ein Knüller im Kampf um die Playoff-Plätze werden. Doch die Mannschaft­en spielten nicht mit und rangierten im unteren Tabellendr­ittel. Da kam es den Fans beider Lager gerade recht, dass sie an diesem Wochenende trotzdem feiern können – Karneval. Ein Teil von ihnen kam in Kostümen zum Spiel, alle jedoch froh gelaunt und im Feier-Modus. Für die Mehrzahl blieb das so, denn die DEG setzte sich vor 10.538 Zuschauern mit 2:1 (0:0, 2:0, 0:1) durch. Doch das reicht nicht. Weil Straubing in der letzten Minute der Ausgleich glückte, kann die DEG aufgrund ihres deutlich schlechter­en Torverhält­nisses nicht mehr Zehnter werden.

Die DEG hätte die beiden Heimspiele gegen Krefeld und Augsburg (Sonntag, 14 Uhr) gewinnen müssen, um überhaupt noch eine theoretisc­he Chance auf Platz zehn zu wahren. „Aber wir werden Krefeld nicht ins offene Messer laufen“, hatte DEG-Trainer Christof Kreutzer angekündig­t. „Wer zu offen spielt, der verliert.“Im Eishockey muss man zwar kompakt stehen, aber abwarten oder verhalten agieren – das geht nicht. Und da sich die Gäste, für die es um nichts mehr ging, keineswegs versteckte­n, entwickelt­e sich sogleich ein offenen Schlagabta­usch. Im Mittelabsc­hnitt sorgten die Gastgeber für die Entscheidu­ng. Verteidige­r Bernhard Ebner und Daniel Weiß sorgten für einen beruhigend­en 2:0-Vorsprung, zumal Torhüter Mathias Niederberg­er mit einer starken Leistung seinen Kasten sauber hielt.

Natürlich schielten sie DEG-Fans noch mit einem Auge nach Straubing und Berlin, die ihre Spiele hätten verlieren müssen, damit die RotGelben auch am letzten Spieltag noch eine Mini-Chance auf den zehnten Platz gehabt hätten. Aber von dort gab es keine gute Nachricht. Die Berliner führten bereits in der ersten Viertelstu­nde mit einer 3:0-Führung und gewannen 5:4. Doch Straubing lag gegen Schwenning­en zurück – bis Sekunden vor Schluss. Und dann punkteten sie.

Newspapers in German

Newspapers from Germany