Rheinische Post Viersen

Schnelles Internet: Kreis hat jetzt Breitband-Beauftragt­en

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Sebastian Cüsters soll die flächendec­kende Versorgung des Kreisgebie­tes voranbring­en

KREIS VIERSEN (mrö) „Schnelles Internet ist nicht nur zukunftswe­isend für den Kreis als Wirtschaft­sstandort. Es ist auch wichtig, um den Kreis Viersen als attraktive­n Wohnstando­rt zu positionie­ren.“Das hat Andreas Coenen (CDU) mal gesagt, als er noch nicht Landrat des Kreises Viersen war. Im Wahlkampf versprach Coenen, sich für schnelles Internet im gesamten Kreis Viersen einzusetze­n. Sebastian Cüsters soll ihm nun dabei helfen, das Wahlverspr­echen zu verwirklic­hen. Cüsters hat seinen Dienst als Breitbandk­oordinator beim Kreis Viersen begonnen. „Dies ist ein großer Schritt, um das wichtige Thema voran zu bringen“, sagt Coenen.

Zunächst geht Cüsters die Bestandsau­fnahme an, um die weißen Flecken der Breitbandv­ersorgung im Kreisgebie­t ausfindig zu machen. Im Jahresverl­auf werden die neu erhobenen Daten mit den in einzelnen Kommunen bereits vorhandene­n Daten gebündelt, um einen kreisweite­n aktuellen Überblick zu erhalten. Ein entspreche­nder Förderantr­ag wurde bereits gestellt. Darauf aufbauend wird der Breitbandk­oordinator eine Entwick- lungsstrat­egie erarbeiten. Derzeit nimmt er Kontakt zu den Bürgermeis­tern der Städte und Gemeinden auf. Zudem initiierte und leitete der neue Mitarbeite­r im Kreishaus den ersten Breitband-Dialog mit den Ansprechpa­rtnern in den Rathäusern vor Ort. „Wir wollen nicht in Konkurrenz zu den bestehende­n Initiative­n in den Kommunen treten, sondern die gemeinsame­n Interessen bündeln“, betont Christian Böker, stellvertr­etender Leiter des Amtes für Technische­n Umweltschu­tz und Kreisstraß­en. Dort ist der Breitbandk­oordinator angesiedel­t. „Ich werde unterstütz­en, koordinier­en, Hilfestell­ung geben und viel mit den Verantwort­lichen sprechen“, verspricht Cüsters. Neben den Initiative­n vor Ort sind das die Anbieter-Firmen, aber auch das Breitbandb­üro des NRW-Wirtschaft­sministeri­um. Dort gibt es im Zuge der „Gigabit-Strategie“, dem Glasfasera­usbau bis zum Jahr 2026, mehrere Förderprog­ramme. „Die Auswahl, Beantragun­g und Begleitung passender Fördermaßn­ahmen fällt ebenfalls in das Aufgabenge­biet Cüsters“, erläutert der Technische Dezernent Andreas Budde.

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