Rheinische Post Viersen

Planen – auch im Alter

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Mönchengla­dbach, im März 2017. Jede Lebensphas­e hat ihre besonderen Chancen und Risiken. Braucht man beispielsw­eise am Anfang seiner Erwerbspha­se dringend eine Berufsunfä­higkeitsve­rsicherung, um die eigene Existenz abzusicher­n, so ist diese im Rentenalte­r unnötig. Daher sollten auch Senioren ihren Versicheru­ngsbestand einer Überprüfun­g unterziehe­n und sich fragen: Welche Versicheru­ng ist noch nötig? Welche Risiken des Alters sollten durch eine neue Versicheru­ng abgedeckt werden?

„Da im Regelfall im Alter immer mehr Zipperlein dazu kommen und die Beweglichk­eit abnimmt, ist der Abschluss einer Unfallvers­icherung mit Assistance-Leistungen sinnvoll“, informiere­n die Vermittler des Bezirks Mönchengla­dbach im Bundesverb­and Deutscher Ver- sicherungs­kaufleute (BVK). Besteht schon eine Unfallvers­icherung, so empfehlen die Fachleute vom BVK zu prüfen, ob durch die Einstufung in eine andere Tarifgrupp­e der Beitrag bei unveränder­ten Leistungen reduziert werden kann.

Ein heikles Thema ist sicherlich das Eingeständ­nis, dass man irgendwann auch mal ein Pflegefall werden kann. Die gesetzlich­e Pflegevers­icherung zahlt jedoch höchstens 2.005 Euro in dem höchsten Pflegegrad Fünf. Die Kosten für eine Vollzeitpf­lege in dieser Stufe betragen in Mönchengla­dbach und Umgebung jedoch um die 3.500 Euro und mehr im Monat. Diese Differenz kann eine Pflege- oder Pflegezusa­tzversiche­rung schließen helfen. Leider fallen auch beim eigenen Ableben Kosten an. Hier sollten sich Senioren fragen, wie viel sie für ihren letzten Weg ausgeben wollen. „Eine Bestattung­sversicher­ung übernimmt die Kosten, die nicht selten 6.000 Euro und mehr ausmachen können“, sagen die Vermittler.

Aber im Alter sollten nicht nur „altersgere­chte“Versicheru­ngen zusätzlich abgeschlos­sen werden. Einige können auch tariflich optimiert werden, um Prämienzah­lungen einzuspare­n. So können Senioren ihre private Haftpflich­tversicher­ung in eine günstigere Tarifklass­e für Senioren umwandeln und damit Bares sparen. Das gilt auch bei Rechtsschu­tzversiche­rungen. Einsparpot­enziale bestehen auch bei der Kfz-Versicheru­ng, beispielsw­eise indem die jährliche Fahrleistu­ng nach dem Ende der Berufstäti­gkeit minimiert und der Fahrerkrei­s auf die eigene Person beschränkt wird.

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