Rheinische Post Viersen

Concordia-Spieler in lebensbedr­ohlicher Lage

Ein Viersener A-Liga-Fußballer verschluck­te die Zunge. Hinsbeck gewann 9:1 gegen St. Hubert.

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GRENZLAND (ms/hohö) Vier Siege und eine Niederlage war die Bilanz des Grenzland-Quintetts zum Auftakt der restlichen Rückrunden­spiele in der Kreisliga A des Fußballkre­ises Kempen/Krefeld. Den Vogel schoss dabei das bisherige Kellerkind Rhenania Hinsbeck ab. Die Jungs von Maik Schatten spielten sich mit einem 9:1-Sieg gegen TuS St. Hubert aus dem Keller. Weiter auf Aufstiegsk­urs bleibt der Zweite TSV Kaldenkirc­hen, der bei Viktoria Krefeld mit 2:0 gewann. In der Mönchengla­dbacher Gruppe kam es bei der Heimnieder­lage von Concordia Viersen gegen den Tabellendr­itten Rheindahle­n zu einer lebensbedr­ohlichen Situation, als ein Concordia-Spieler nach einem Zusammenpr­all die Zunge verschluck­te und dank des schnellen Eingreifen­s vom Gäste-Physiother­apeuten vor dem Erstickung­stod gerettet wurde.

Viktoria Krefeld – TSV Kaldenkirc­hen 0:2 (0:0). „Die Krefelder haben es uns nicht leicht gemacht“, sagte Kaldenkirc­hens Fußballche­f Jochen Heußen. Nach einer ausgeglich­enen ersten Hälfte kamen die TSVer nach dem Wechsel immer besser ins Spiel und der eingewechs­elte Jonas dos Santos schoss mit seiner ersten Ballberühr­ung den TSV in Front. Wenig später stellte Kevin Kleier mit seinem Tor den Sieg für den Tabellenzw­eiten sicher.

Borussia Oedt – Dülkener FC 0:1 (0:0). „Meine Güte, die Oedter haben uns das Leben richtig schwergema­cht“, pustete Dülkens Trainer Klaus Ernst nach dem knappen Sieg gleich mehrmals kräftig durch. Die beiden eingewechs­elten Spieler Mitte der zweiten Hälfte brachten die Dülkener Führung. Auf Vorlage von Niklas Reimelt traf Patrick Hinz für den DFC ins Schwarze.

VSF Amern II – SV Vorst 0:1 (0:0). „Die Niederlage war nicht nötig“, ärgerte sich Amerns Spielertra­iner Baris Akkaya. „Wir haben in der zweiten Hälfte einmal nicht in der Abwehr aufgepasst, prompt lagen wir hinten und haben den Rückstand nicht mehr ausgleiche­n können.“

Rhenania Hinsbeck – TuS St. Hubert 9:1 (5:0). „Das war allerfeins­te Sahne”, freute sich Hinsbecks Trainer Maik Schatten über den Kantersieg auf eigenem Platz. „Meins Jungs haben heute aber auch alles top gemacht.“Die Tore zum fast zweistelli­gen Sieg steuerten Lukas Hanßen (2), Philipp Bongartz (4), Luca Hurtz, Fabian Hessen, und Sebastian Thissen bei.

SC Waldniel II – TuS Gellep 1:0 (1:0). Den nächsten Paukenschl­ag lieferte Waldniel. Der bisherige Tabellenle­tzte bezwang Gellep durch das Tor von Dominik Vaahsen mit 1:0.

Mönchengla­dbach/Viersen: Viktoria Rheydt – 1. FC Viersen II 0:2 (0:1). Markus Orta schloss kurz vor der Pause einen Konter des FC erfolgreic­h ab. Dominik Klouth markierte in der Nachspielz­eit den Schlusstre­ffer. Über weite Strecken bestimmten die Gastgeber das Spielgesch­ehen, vergaßen dabei aber das Toreschieß­en. Dabei ge- lang es dem Hansen-Team, mit neuem System den Gegner in den Offensivbe­mühungen weitestgeh­end einzuschrä­nken.

BWC Viersen – SC Rheindahle­n 2:3(1:2). Concordias Patrick Geisbusch verdankt Rheindahle­ns Physiother­apeuten Mounir Maraoub wahrschein­lich sein Leben, denn nach einem Zusammenpr­all mit SCR-Torhüter Danny Gosemärker verschluck­te der bewusstlos­e Geisbusch seine Zunge. Maraoub erkannte die Situation und sorgte für freie Atemwege. „Dies würde nicht jeder Physio machen. Respekt und Danke“, meinte Viersens Trainer Mischa Bongarz, der danach mit dem Schiedsric­hter haderte, da dieser die Situation nicht erkannte. Mauricio Feldmann zum 1:1-Ausgleich und Klaus Kiessig zum 2:3 waren Concordias Torschütze­n.

SF Neuwerk – TDFV Viersen 2:4 (0:2). Emre Senkul und Melih Karakas sorgten noch vor der Pause für eine beruhigend­e Führung. Hakan Sayici konnte nach dem Seitenwech­sel sogar erhöhen. Neuwerks Anschlusst­reffer blieb nicht lange unbeantwor­tet, da Karakas erneut traf. Neuwerks zweites Tor war dann nur noch Kosmetik.

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ARCHIVFOTO: FUPA Patrick Geisbusch prallte mit dem Torwart zusammen.

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