Auch Viersener hoffen auf Fortunas U23
Hält der Fußball-Regionalligist aus der Landeshauptstadt die Klasse, hat das Auswirkungen auf den Auf- und Abstieg in den Spielklassen darunter. Landesligist 1. FC Viersen könnte von einem Nichtabstieg der Düsseldorfer profitieren.
NIEDERRHEIN Etliche Amateurvereine aus dem Fußballverband Niederrhein drücken vor allem Fortuna Düsseldorfs U23 ganz fest die Daumen. Die spielt in der Regionalliga West und ist als einziger Vertreter des Verbands abstiegsbedroht. Borussias Amateure (Platz 2), Wuppertal (4), Essen (5) und Oberhausen (8) scheinen sehr konstant zu spielen und dürften wohl kaum noch in die Abstiegsnöte geraten. Eher liebäugeln diese Teams mit dem Aufstieg. Steigt nur Düsseldorf nicht ab, dann ist das für einige Klubs schon ein vorweggenommenes Weihnachtsgeschenk.
Vor allem Vereine aus den beiden Landesligen dürften sich dann freuen. Denn sowohl der Meister als auch der Vizemeister beider Gruppen würden bei dieser Konstellation in die Oberliga aufsteigen. Selbst einer der Tabellendritten beider Gruppen erhielte noch über die Relegation eine Aufstiegschance. Die gibt es jedoch nicht, wenn die Fortunen absteigen sollten.
Glücksmomente werden auch bei den Landesligisten ausgelöst, die um den Klassenerhalt zittern, wenn aus dem Fußball-Verband Niederrhein die Fortunen die Klasse halten sollte. Dann steigen in jeder Landesliga-Gruppe nur die beiden Klubs vom Tabellenende ab. Eine der beiden Mannschaften auf Platz 16 kann sich dann in der Relegation mit den sechs Zweiten der Bezirksligen noch retten.
Bei dieser Relegation könnte aber nur eine Mannschaft den Aufstieg sicher schaffen beziehungsweise den Abstieg beim Nachsitzen vermeiden. Betroffen wäre augenblicklich von den Klubs aus dem Grenzland nur der 1. FC Viersen, der aber noch hofft, sich von vorher auf einen Nichtabstiegsplatz zu spielen. Der Start aus der Winterpause war am Sonntag mit dem 3:0-Heimsieg gegen die SpVg. Odenkirchen jedenfalls schon mal vielversprechend.
Sollten die Fortunen doch in die Oberliga Landesliga zurück müssen, dann steigen jeweils drei Klubs aus beiden Gruppen ab, und die Vereine auf dem 15. Tabellenplatz ermitteln mit den sechs Zweiten der Bezirksligen zwei Mannschaften, die in der Landesliga bleiben beziehungsweise aufsteigen können. In diesem Fall müsste der 1. FC Viersen aktuell auf jeden Fall zurück in die Bezirksliga. Allerdings ist dann zu vermuten, dass auch Vereine aus Mönchengladbach und der Nachbarschaft betroffen sein könnten.
Für die Bezirksligen sind die Vorgaben klarer. Der Meister steigt auf, der Vizemeister geht in die Relegation mit den Zweiten der anderen Bezirksligen und zwei Landesligisten. Die Klubs auf den Plätzen 16, 17 und 18 steigen in die Kreisliga A ab. Der Verein auf Platz 15 kann sich über die Relegation noch retten.
Erfreulich für den Kreis Mönchengladbach/Viersen ist, dass sich in dieser und der kommenden Saison zwei Mannschaften für die Bezirksliga qualifizieren können. Das dürfte auf jeden Fall Spitzenreiter Rheydter Spielverein sein. Allerdings kommt wohl kein Viersener Verein mehr für Rang zwei infrage.