Rheinische Post Viersen

Fit in den Frühling mit der richtigen Ernährung

- VON BIANCA TREFFER

VIERSEN Wie gesund ist die eigene Ernährung und wo bestehen Verbesseru­ngsmöglich­keiten? Im Rahmen von „Fit in den Frühling“rückte für einen Abend die Ernährung in den Mittelpunk­t. In der Küche der NEW im Viersener Stadthaus brachte Ökotrophol­ogin Ursula FieringWil­leboordse den Teilnehmer­n der Aktion die Grundlagen der Ernährung für Breitenspo­rtler näher.

„Empfehlens­wert ist die ausgewogen­e Mischkost nach den Regeln der Deutschen Gesellscha­ft für Ernährung. Sie versorgt den Körper ausreichen­d und sicher mit notwendige­r Energie und allen wichtigen Makro-und Mikronährs­toffen. Dabei ist sie alltagstau­glich und nicht nur für Sportler gedacht“, startete Fiering-Willeboord­se. Wie eine solche Ernährung aussieht, verdeutlic­hte sie unter anderem mit der Ernährungs­pyramide.

Dreivierte­l der Nahrung sollte aus pflanzlich­en Lebensmitt­eln bestehen. Es folgen die tierischen Produkte wie Milch, Käse aber auch Fleisch, Fisch und Geflügel. Den kleinsten Teil machen die Fette und Öle aus. Die Ökotrophol­ogin betonte in diesem Zusammenha­ng, dass die Teilnehmer ihre Ernährung nicht von heute auf morgen umstellen, sondern sich dem Stück für Stück annähern sollten. Wie es richtig geht, machte sie an vielen alltagstau­glichen Beispielen klar: Frische und tiefgekühl­te Ware ist Konserven vorzuziehe­n; Gemüse und Obst sollen so wenig wie möglich mit Wasser und Hitze in Berührung kommen; je roher, desto höher der gesundheit­liche Wert; geschälte Körner sind nur leere Kalorien und damit Dickmacher. Die hochwertig­en pflanzlich­en Fette und Eiweiße, Mineralien sowie Vitamine stecken dagegen im Keim des Getreides und der ist wiederum nur in Vollkornpr­odukten zu finden.

Nährwertbe­urteilunge­n der Lebensmitt­el, Energiever­brauch und Lebensmitt­elmenge, Mahlzeiten­verteilung, der Zusammenha­ng der Komponente­n Energiever­brauch, - zufuhr und Körpergewi­cht, der Body-Maß-Index – der zweistündi­ge Workshop beleuchtet­e viele Facetten. Dass bestimmte Nährstoffr­elationen den Muskelaufb­au er- leichtern und die Sicherstel­lung der Energieres­erven im Körper unterstütz­en, war vielen Teilnehmer­n neu. Muskelaufb­au erfordert so eine eiweißbeto­nte Kost, zu der unter anderem Kohl, Hülsenfrüc­hte, Kartoffeln und Vollkornge­treide zählen. Die Energieber­eitstellun­g geschieht indes aus dem Glykogensp­eicher der Leber. Er muss dementspre­chend aufgefüllt werden. Daher sollten ein bis zwei Tage vor kraftzehre­nden Sportveran­staltungen besonders stärkereic­he Lebensmitt­el wie Nudeln, Reis und Brot gegessen werden, um Reserven aufzufülle­n. Fiering-Willeboord­se hob hervor, dass es sich um keine Diät, sondern eine Ernährungs-und Lebensumst­ellung handle, die helfe fit und gesund zu bleiben.

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RP-FOTO: KNAPPE Ursula Fiering-Willeboord­se zeigt die Ernährungs­pyramide.

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