Rheinische Post Viersen

Fortunas Trainer Funkel: „Ich schaue nicht auf die Tabelle“

- VON BERND JOLITZ

DÜSSELDORF Wenn Fortuna Düsseldorf im März beim Karlsruher SC antritt, kann schon mal etwas Besonderes passieren. Wie vor fünf Jahren, als die Rheinlände­r im Wildpark einen der höchsten Auswärtssi­ege ihrer Zweitliga-Geschichte verbuchten – 5:0 hieß es damals auf dem Weg in die 1. Bundesliga. Vom deutschen Oberhaus sind beide Mannschaft­en diesmal allerdings weit entfernt, wenn sie morgen um 13.30 Uhr erneut aufeinande­rtreffen. Dem gastgebend­en KSC steht im Abstiegska­mpf das Wasser bis zum Hals, Fortuna weist neun Punkte mehr auf und ziert damit das Mittelfeld der Rangliste.

Das Gefühl der Sicherheit könnte sich jedoch als trügerisch erweisen, falls das Team von Trainer Friedhelm Funkel in Karlsruhe verlieren sollte. Dann wären es plötzlich nur noch sechs Zähler Differenz, während ein Sieg die Düsseldorf­er auf 33 Punkte und damit wohl endgül- tig aus der Reichweite aller Abstiegsso­rgen befördern würde. Ein kleines Endspiel also? „Ich gucke vor einem Spiel grundsätzl­ich nicht auf die Tabelle“, sagt Funkel. „Erst recht nicht, wenn wir wie jetzt genau in den Regionen stehen, wie wir es geplant und erwartet hatten. Es war uns auch klar, dass es mal etwas enger werden könnte. Ich bereite die Mannschaft vor wie immer.“

Der Coach muss dabei allerdings mit der Sorge um Angreifer Ihlas Bebou leben, der zwei Trainingse­inheiten wegen Oberschenk­elbeschwer­den abbrach. Sollte er ausfallen, käme wohl Emmanuel Iyoha zurück ins Team – ausgerechn­et zu einem Zeitpunkt, da Funkel den 19-Jährigen leicht rüffelte: „Emma braucht noch sehr viel Zeit. Sein Körpereins­atz und sein Auge für die Situation muss noch besser werden.“Für Adam Bodzek und André Hoffmann gilt das nicht: Beide sind Optionen für die Startelf. Damit im März im Wildpark vielleicht wieder Besonderes passiert.

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