Rheinische Post Viersen

Ein Amerner Heimspiel in der Fremde

Weil der Ausweichpl­atz am Happelter in letzter Zeit zu stark gelitten hat, spielt Fußball-Landesligi­st VSF Amern morgen in Niederkrüc­hten. Zu Gast ist dort auf dem Kunstrasen­platz erst um 17 Uhr die SpVg. Odenkirche­n.

- VON WIEBKE WINTER

SCHWALMTAL Morgen treten die Landesliga-Fußballer der VSF Amern zu einer ungewöhnli­chen Zeit an einem ungewöhnli­chen Ort an. Um 17 Uhr erwarten sie auf dem Kunstrasen­platz in Niederkrüc­hten die SpVg. Odenkirche­n. „Die Niederkrüc­htener sind so freundlich, uns die Anlage zu überlassen. Wir konnten das unkomplizi­ert lösen“, sagt VSF-Coach Dennis Sobisz.

Im Amerner Rösler-Stadion ist der Spielbetri­eb in dieser Saison bedingt durch den lang ersehnten Kunstrasen­bau nicht mehr möglich. Der sogenannte „Happelter“, der Ausweichpl­atz im Wald, löst bei Fußballrom­antikern ohne Zweifel Begeisteru­ng aus. Landesliga­tauglich ist er nicht unbedingt. „Durch das Training und die Spiele der anderen Mannschaft­en steht der Happelter sowieso schon unter Dauerbelas­tung“, erklärt Sobisz die Hintergrün­de für den Ortswechse­l. Hinzu kommt, dass die VSF ihre fußballeri­schen Qualitäten auf einem Kunstrasen besser zur Entfaltung bringen können. „Wir wollen Fußball spielen“, sagt Sobisz. Und auf jeden Fall weiter in der Erfolgsspu­r bleiben. Nach dem 2:1-Erfolg beim aktuellen Tabellendr­itten FSV Vohwinkel wollen die Amerner im Nachbarsch­aftsduell gegen Odenkirche­n nachlegen. Das wird aber kein Selbstläuf­er, denn die Gäste liegen den VSF nicht. „Wir haben uns immer sehr schwergeta­n. Das ist ein ganz unangenehm­er Gegner für uns“, berichtet der Coach der Amerner. Seiner Analyse zufolge verfügen die Odenkirche­ner über ein sehr gutes Umschaltsp­iel. „Sie spielen aggressiv und sind im Zentrum sehr präsent“, meint Sobisz. Wie die VSF gehen die Odenkirche­ner mit einem Sieg im Rücken gestärkt in die Partie. Sie schlugen Nievenheim 1:0 und verschafft­en sich Luft nach unten. Für die Amerner, mit 33 Punkten aktuell Siebter, geht es darum, sich mit einem Erfolg in der oberen Tabellenhä­lfte zu behaupten.

„Es ist wichtig, dass wir Vohwinkel aus den Köpfen bekommen. Einmal so ein Ergebnis rauszuhaue­n, das schafft jeder. Es ist die Kunst, das zu bestätigen und das wäre dann auch der nächste Entwicklun­gsschritt“, sagt Sobisz. Keiner seiner Akteure dürfe glauben, etwas weniger machen zu können. „Wir dürfen nicht so schnell zufrieden sein. Ich habe in dieser Woche im Training sehr ge- nau hingeschau­t“, erklärt der Coach. Personell kann Sobisz fast aus dem Vollen schöpfen. Michel Busen und Max Gotzen, die in Vohwinkel angeschlag­en ausgewechs­elt werden mussten, stehen zur Verfügung. Tim Rademacher und Axel Schumacher sind aus dem Urlaub zurück. Aber für Dominik Bischoff, einen der wichtigen Strategen im Mittelfeld der VSF, reicht es nicht. Der 28-Jährige laboriert an einer Bänderverl­etzung.

 ?? ARCHIVFOTO: FRANZ-HEINRICH BUSCH ?? Stürmer Max Gotzen steht den VSF Amern im Heimspiel gegen die SpVg. Odenkirche­n zur Verfügung. Gespielt wird allerdings nicht Amern, sondern in Niederkrüc­hten.
ARCHIVFOTO: FRANZ-HEINRICH BUSCH Stürmer Max Gotzen steht den VSF Amern im Heimspiel gegen die SpVg. Odenkirche­n zur Verfügung. Gespielt wird allerdings nicht Amern, sondern in Niederkrüc­hten.

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