1. FC Viersen heute gegen Mettmann stark unter Druck
VIERSEN (ben-) Das Einzige, was beim Fußball-Landesligisten 1. FC Viersen in der laufenden Saison konstant ist, scheint die Inkonstanz. Nach dem tollen Start aus der Winterpause mit dem 3:0-Heimsieg gegen die SpVg. Odenkirchen folgte vergangenes Wochenende die große Enttäuschung mit der 0:3-Schlappe beim bis dahin punktgleichen, ebenfalls stark abstiegsbedrohten VfL Benrath. Eine Niederlage, die den Druck vor der heutigen (16 Uhr) Heimpartie gegen den ASV Mettmann noch mal deutlich erhöht. Denn danach folgen die Auswärtsspiele gegen die Aufstiegsanwärter SC Velbert und FSV Vohwinkel.
Viersens Trainer Willi Kehrberg brauchte noch bis Dienstag, ehe er die Enttäuschung aus den Kleidern geschüttelt hatte. Denn in der Vorbereitung war es gewesen, der immer wieder gepredigt hatte, seine Mannschaft müsse konstanter in ihren Leistungen werden. „Ich war schon riesig enttäuscht, denn diese Chance kommt nicht wieder. Uns fehlten einfach zehn Prozent in allen Bereichen. Wir standen zu weit auseinander, die letzte Konzentration fehlte und wird sind in Konter gelaufen“, sagt Kehrberg. Das erinnert stark an die teils naiven Auftritte in der ersten Saisonhälfte, auf die Kehrberg mit einer defensiveren Ausrichtung reagierte. Weil das nicht reicht, um den Rückstand an Punkten aufzuholen, verordnete der Trainer seinem Team in der Winterpause aber auch, wieder mehr die Initiative zu ergreifen.
Dass das gegen Odenkirchen gegriffen hat, gegen Benrath aber nicht, führt Kehrberg zumindest teilweise darauf zurück, dass er seine Startformation wegen der Verletzung von Volkan Akyil umstellen musste. Weil der Innenverteidiger aber noch nicht wieder fit ist, gilt es, weiter nach der optimalen Aufstellung zu forschen. Obwohl es gegen Benrath auch an der defensiven Kompaktheit fehlte, hat Kehrberg in erster Linie Umstellungen in der Offensive im Kopf. „Das Zusammenspiel von Tawiah, Hermann und Jansen hat nicht gepasst“, erklärt der FC-Coach. Er will, dass nach vorne schneller und effektiver gespielt wird. Was seinem Team entgegenkommen könnte: Die nächsten Gegner werden sich wohl nicht nur stur hinten einigeln. Zum Personal Ausfälle: Akkus (Knöchel), Friesen (Nasenbruch), Akyil (Schulter, im Aufbautraining)