Rheinische Post Viersen

Starke Bayern – trotz Schwächeph­asen

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Jetzt sind es bereits wieder zehn Punkte Vorsprung für den Rekordmeis­ter. Und angesichts der Dominanz, mit der der FC Bayern München derzeit seine Spiele in der Bundesliga gewinnt, ist es schwer vorstellba­r, dass nochmals Spannung im Titelrenne­n aufkommen könnte. Den nächsten Schritt zur fünften Deutschen Meistersch­aft in Folge kann Bayern morgen ab 17.30 Uhr im Borussia-Park machen. TAKTIK Hatte Carlo Ancelotti in der Hinrunde noch häufig auf sein favorisier­tes 4-3-3-System gesetzt, stellte der Bayern-Trainer in der Winterpaus­e auf das 4-2-3-1 um, in dem das Münchner Offensivpo­tenzial noch besser zur Geltung kommt. BESTESPIEL­ER Topspieler, die eine Partie aufgrund ihrer Klasse allein entscheide­n können, gibt es im Bayern-Kader zuhauf. Trotzdem stechen Stars wie Torjäger Robert Lewandowsk­i, Routinier Philipp Lahm oder Torwart Manuel Neuer nochmals heraus. LETZTESAUF­EINANDERTR­EFFEN Am 5. Dezember 2015 machte Borussia ihrem Namen als BayernSchr­eck alle Ehre und besiegte die Münchner im Borussia-Park 3:1. Seitdem gab es aus Gladbacher Sicht in München ein 1:1 in der vergangene­n und ein 0:2 in der laufenden Spielzeit. STÄRKEN Bis auf den gelbgesper­rten Arturo Vidal kann Ancelotti fast aus dem Vollen schöpfen. Nach einem Stottersta­rt in die Rückrunde ist die Mannschaft auf Touren gekommen. Vor allem die Offensive glänzt, in den bisherigen Rückrunden­spielen produziert­e sie im Schnitt knapp drei Treffer pro Partie. Selbst in Spielen, in denen es nicht so läuft, reicht die individuel­le Klasse aus, um ungefährde­t zu gewinnen. SCHWÄCHEN Trotz sehr klarer Resultate leisteten sich die Bayern zuletzt ab und an Schwächeph­asen, die der jeweilige Gegner jedoch nicht zu nutzen wusste. Dabei zeigte sich die Mannschaft vor allem bei schnellen Gegenangri­ffen anfällig. TRAINER Der FC Bayern hat sich bei seiner letztjähri­gen Trainersuc­he nicht zuletzt für Carlo Ancelotti entschiede­n, weil der 57-jährige Italiener weiß, wie man die Champions League gewinnt. Mit den Bayern soll er in den kommenden Monaten möglichst seinen persönlich vierten Titel in diesem Wettbewerb holen.

THOMAS GRULKE

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